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Arbeiten im Zeitplan: Millimeterarbeit mit 50 Tonnen am Kranhaken über der A7 bei Owschlag

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Mit einem großen Kran wurden die 14 Träger nacheinander angehoben und millimetergenau an ihren Bestimmungsort gehoben und dort fest verschraubt. - Fotos: Herbert Schmidkte

Owschlag - Seit Freitagabend ist die Autobahn 7 zwischen den Anschlußstellen Owschlag und Büdelsdorf voll gesperrt. Dort wird die abgerissene, altersschwache Brücke erneuert, die seit 1971 in Betrieb und rund 100 Meter lang war.

Bereits etwa zwei Jahrzehnten wurden erstmals Schäden an der Brücke festgestellt, die auf Betonkrebs zurückzuführen sind. Betonkrebs ist eine chemische Reaktion im Beton, die dessen Struktur nachhaltig schwächt. Zusätzlich wurden kritische Schäden an den Spanngliedern entdeckt, die eine sofortige Sanierung erforderten, um die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten.

„Die Tragfähigkeit des Bauwerks war nicht mehr gegeben, was uns keine andere Wahl ließ, als eine umfassende Erneuerung durchzuführen“, erklärt Christian Merl, Pressesprecher der Autobahn GmbH. Im Rahmen der aktuellen Baumaßnahmen wurden insgesamt 14 Stahlverbundträger, die jeweils 38 Meter lang und 50 Tonnen schwer sind, in einem spezialisierten Werk hergestellt. „Die Fertigung in einem Werk ermöglicht es uns, eine gleichbleibende Sicherheit und Qualität zu gewährleisten. Würden wir diese Träger vor Ort bauen, wären wir ständig dem typischen norddeutschen Wetter ausgesetzt“, fügt Merl hinzu.

Während der Abrissarbeiten an der alten Brücke wurden rund 2800 Kubikmeter Beton und etwa 8000 Kubikmeter Erde bewegt. Diese umfangreichen Erd- und Abbrucharbeiten waren notwendig, um Platz für das neue Brückensegment zu schaffen und die Infrastruktur nach modernsten Sicherheitsstandards wiederherzustellen.

Am Samstagvormittag ging es dann los: Die Stahl-Verbundträger, die das Gerüst für die neue Brücke bilden, wurden auf Lastwagen an die Baustelle gebracht. Mit einem großen Kran wurden die 14 Träger nacheinander angehoben und millimetergenau an ihren Bestimmungsort gehoben und dort fest verschraubt.

Nach Angaben der Autobahn GmbH laufen die Arbeiten bislang nach Zeitplan. Wenn keine Komplikationen auftreten, steht einer Freigabe der A7 wie geplant am Montagmorgen gegen fünf Uhr nichts im Wege.

Die Gesamtkosten für die Erneuerung der Brücke belaufen sich auf rund 8,2 Millionen Euro. Die Arbeiten an der Brücke sind Teil eines größeren Projekts zur Erhaltung und Modernisierung der Infrastruktur auf deutschen Autobahnen.

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