Schleswig - Mit einem großen Kräfteaufgebot war die Polizei am Samstagabend in der Schleswiger Innenstadt im Einsatz. Grund war eine Demonstration der Antifa gegen eine Veranstaltung der in Teilen als rechtsextremistisch eingestuften „Alternative für Deutschland“.

Die Meldung verbreitete sich am Samstagabend wie ein Lauffeuer über soziale Medien. Angeblich sollte in einem Lokal in der Straße „Am Lornsenpark“ eine zuvor in Dithmarschen abgesagte Party der Nachwuchsorganisation der „AFD“ stattfinden.

Daraufhin versammelten sich zahlreiche Menschen, darunter auch Gruppierungen der Antifa, vor dem Veranstaltungsort und in der Straße. Dort protestierten sie mit Plakaten und Sprechchören gegen die Veranstaltung.

Nach und nach rückten auch Streifenwagen an und sicherten sowohl die eigentliche Veranstaltung als auch die Demonstration vor dem Gebäude ab. Neben der Landespolizei war auch die Bundespolizei zur Unterstützung im Einsatz.

Auch der Bundestagsabgeordnete der AFD und ehemaliger OLG-Richter Gereon Bollmann, wollte die Veranstaltung der Nachwuchsorganisation nach eigenen Angaben besuchen. Er musste seine Pläne jedoch aufgeben, da die Polizei ihn nicht sicher durch die demonstrierende Menschenmenge bringen konnte.

Zu Auseinandersetzungen kam es bis zum späten Abend nicht. Die Polizei machte vor Ort keine Angaben zur Anzahl der teilnehmenden Personen.