Flensburg - Der Alarm, der gegen 17.50 Uhr bei der Rettungsleitstelle einging, sorgte für Verwunderung: Anwohner meldeten erneut Brandgeruch aus einem Haus, in dem die Feuerwehr erst zwei Stunden zuvor im Einsatz war.
Gleich zwei Mal musste die Berufsfeuerwehr am Mittwochnachmittag zu ein und demselben Mehrfamilienhaus in der Harrisleer Straße ausrücken.
Zunächst war die Feuerwehr gegen 15.40 Uhr wegen einer Rauchentwicklung alarmiert worden. Dem Mieter einer Wohnung war das Essen auf dem eingeschalteten Herd angebrannt. Er erlitt eine Rauchvergiftung und wurde in ein Krankenhaus eingeliefert.
Zwei Stunden später rückten Löschzug, Rettungswagen und Polizei erneut an. Eine Nachbarin hatte starken Brandgeruch aus der gleichen Wohnung wahrgenommen und den Notruf gewählt.
Da der Mieter noch nicht aus dem Krankenhaus zurück war und niemand die Tür öffnete, verschafften sich die Feuerwehrleute mittels einer Leiter über ein Fenster auf dem Hinterhof den Zutritt zu der Wohnung im ersten Stock.
Gründlich suchten die Einsatzkräfte die gesamte Wohnung erneut ab. Eine neue Brandquelle konnten sie allerdings nicht finden. Die Feuerwehr geht davon aus, dass der Geruch des ersten Feuers im Haus noch wahrnehmbar war und für den zweiten Alarm gesorgt hat.
Für den Einsatz musste auch die Harrisleer Straße erneut für rund eine halbe Stunde gesperrt werden.