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Bestürzung nach Großfeuer im Landschaftsmuseum Unewatt

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Bis auf Weiteres bleibt das Landschaftsmuseum Unewatt aber geschlossen. - Fotos: Thomsen

Unewatt - Ein Großfeuer hat in der Nacht von Freitag auf Samstag den Marxenhof im Landschaftsmuseum Unewatt zerstört. Trotz des beherzten Einsatzes von mehr als 200 Einsatzkräften aus zwölf Freiwilligen Feuerwehren war die Hofanlage aus dem 17. Jahrhundert nicht mehr zu retten. Während das Marxenhaus komplett niedergebrannt ist, stehen von der Scheune zumindest noch die Grundmauern.

„Der Verlust des Marxenhofs löst tiefe Betroffenheit aus. Wir verlieren mit ihm ein unschätzbares kulturelles Zeugnis aus unserer Region, das in dieser Form unwiederbringlich ist“, so Landrat Dr. Wolfgang Buschmann. „Die Brandursache ist noch unklar. Die entsprechenden Ermittlungen laufen. Ich bedanke mich bei den Einsatzkräften für ihren unermüdlichen Einsatz, durch den wichtige Exponate und Unterlagen aus dem Marxenhaus gerettet werden konnten. Den verletzten Einsatzkräften wünsche ich schnelle Genesung.“ Dirk Wenzel, der Leiter der Kulturstiftung des Kreises Schleswig-Flensburg zeigt sich ebenfalls erschüttert: „Mit dem Marxenhof haben wir innerhalb weniger Stunden 400 Jahre prägende Geschichte unseres Landstriches verloren. Der kulturhistorische Verlust – insbesondere für die nachfolgenden Generationen ist enorm. Die Einsatzkräfte der Feuerwehren haben gerettet, was noch zu retten war. Hierfür danke ich ihnen ganz herzlich.“

Das historische Marxen-Bauernhaus von 1626 stand ursprünglich in der Gemeinde Süderbrarup, wurde dort 1979 abgebaut, eingelagert und 1993 in Unewatt wieder aufgebaut. Hier begründete das südangelner Fachhallenhaus schließlich das heutige Landschaftsmuseum Unewatt. Die Hofanlage bestand aus dem dem Marxenhaus und der Marxenscheune, in der auch die Verwaltung des Landschaftsmuseums untergebracht war.

Wie es nach den Aufräumarbeiten weitergeht ist noch unklar. Bis auf Weiteres bleibt das Landschaftsmuseum Unewatt aber geschlossen.

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