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Kranzniederlegung zum 174. Jahrestag der Schlacht bei Idstedt
von Thomsen / Foerde.news
Idstedt - Am 25. Juli 1850 fand nördlich der Elbe die größte Schlacht seit Menschengedenken statt. Am 174. Jahrestag der Schlacht bei Idstedt, kamen Deutsche und Dänen zusammen, um gemeinsam der gefallenen Soldaten beider Seiten zu gedenken. Die hohe Bedeutung dieses Ortes zeigt sich daran, dass trotz der beginnenden Urlaubszeit zahlreiche Vertreter aus Bundes- und Landespolitik, dem Kreistag sowie den umliegenden Ämtern und Gemeinden der Einladung der Idstedt-Stiftung folgten.
Kreispräsident Walter Behrens, Vorsitzender des Stiftungsrates der Idstedt-Stiftung, und Landrat Dr. Wolfgang Buschmann, Vorsitzender des Stiftungsvorstandes der Idstedt-Stiftung, legten einen Kranz am Schlachtendenkmal nieder. Das Denkmal wurde dabei von zwei Mitgliedern des Historienverbandes Dänemark in den Uniformen eines dänischen Offiziers und eines Fahnenträgers aus dem Jahr 1850 eingerahmt. Anschließend ehrten das Landeskommando Schleswig-Holstein der Bundeswehr und das Königlich Dänische Heer stellvertretend das Andenken der gefallenen Kameraden.
„Aus meiner Sicht steht der Kreis Schleswig-Flensburg vor der Aufgabe, die geschichtlichen Ereignisse der deutsch-dänischen Auseinandersetzung für nachfolgende Generationen wachzuhalten und in der Gegenwart neue Berührungspunkte im Kreisgebiet zu schaffen. Diese Aufgabe hat nicht zuletzt aufgrund der gegenwärtigen politischen Ereignisse in Europa ein besonderes Maß an Aktualität“, so Kreispräsident Walter Behrens. Eine Einschätzung, der auch Johannes Callsen folgte, der als Minderheitenbeauftragter des Landes Schleswig-Holstein die diesjährige Festrede hielt. Er würdigte die wichtige Tradition, dass Deutsche und Dänen diesen Gedenktag zusammen begehen. Was heute als Selbstverständlichkeit gilt, war damals noch undenkbar. Ebenso, dass aus einem Gegeneinander zunächst ein Nebeneinander und schließlich ein Miteinander wurde. Die Schlacht bei Idstedt steht damit nicht mehr allein für eine kriegerische Auseinandersetzung, sondern in einem fast noch stärkeren Maße für ein Miteinander. Daraus leitet sich der Auftrag ab, dieses Vermächtnis für die Zukunft zu bewahren.
Das 175. Jubiläum im nächsten Jahr soll zum Anlass genommen werden, um den Grundstein für eine Neuausrichtung mit nachhaltigen, zukunftsgerichteten Perspektiven für die Erinnerungsstätte zu legen. So sollen auch zukünftige Generationen aus der langen Verbindung zwischen Deutschen und Dänen lernen können und Freundschaft, Partnerschaft und Vertrauen leben.
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