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Stadtwerke Flensburg schließen Niehuus an die zentrale Fernwärme an
von Thomsen / Foerde.news

Flensburg - Die Flensburger Fernwärme findet immer mehr neue Abnehmer: Zukünftig werden auch die Bewohner des Harrisleer Ortsteils Niehuus mit Fernwärme aus dem zentralen Heizkraftraftwerk versorgt. Heute war erster Spatenstich.
Das bringt viele Vorteile mit sich – insbesondere im Hinblick auf das neue Gebäudeenergiegesetz. Die als „Heizungsgesetz“ bekannt gewordene Regelung sieht vor, dass neu eingebaute Heizungen seit dem 1. Januar 2024 in der Lage sein müssen, mit mindestens 65 % erneuerbaren Energien betrieben werden zu können – und auch Bestandsbauten werden perspektivisch von den rechtlichen Änderungen betroffen sein. Das ist für viele Hausbesitzer eine große Herausforderung.
Darum ist die Möglichkeit, sich dem Fernwärmenetz der Stadtwerke Flensburg anzuschließen, für die Niehuuserinnen und Niehuuser eine optimale Alternative. Denn die Stadtwerke Flensburg transformieren ihre Fernwärmeversorgung Schritt für Schritt bis zum Jahr 2035 auf 100 % Klimaneutralität. Ein wesentlicher nächster Schritt ist die Errichtung einer Großwärmepumpenanlage im Flensburger Heizkraftwerk bis zum Jahr 2027, die mit Flensburger Förderwasser und Strom aus erneuerbaren Energien CO2-neutrale Fernwärme für alle Kunden produziert.
Der Anschluss an die Fernwärme ist eine gute Gelegenheit, gemeinsam mit einem Installateur oder Energieberater die eigene Heizungsanlage auf Optimierungspotenzial zu überprüfen. „Der Aufwand ist überschaubar, kann aber langfristig zu deutlichen Energieeinsparungen führen“, so Norbert Jensen, Abteilungsleiter Energieservices. Das ist gut für die Umwelt und die eigenen Heizungskosten.
Denn Fernwärme bietet viele Vorteile und steht für hohe Lebensqualität. Sie steht das ganze Jahr über zur Verfügung, ist einfach zu bedienen, die Wärme kommt sofort beim Dreh am Thermostaten, benötigt kaum Platz, die Brennstofflagerung entfällt, sie ist sauber und muss kaum gewartet werden.
Die Gemeinde Harrislee sieht den geplanten Anschluss ihres Ortsteils ans Fernwärmenetz sehr positiv und geht selbst mit gutem Beispiel voran. Sie lässt eigene Liegenschaften wie die „Alte Schule Niehuus“ als kulturellen Mittelpunkt des Ortsteils, einen Kita-Naturgruppenraum sowie eine Flüchtlingsunterkunft anschließen.
„Die Chance, die Wärmeversorgung unserer gemeindlichen Gebäude zukunftssicher, umweltschonend und relativ preiswert von fossilen Energieträgern zu lösen, wollten wir uns nicht entgehen lassen“, berichtet Bürgermeister Martin Ellermann und dankt für die gute Zusammenarbeit mit den Stadtwerken.
Bis Mitte September letzten Jahres mussten die Verträge für den Anschluss in der Ersterschließung unterschrieben werden. Alle, die sich bis dahin nicht entscheiden konnten, können auch noch später Zeitpunkt ins Netz integriert werden – dann allerdings zu ggf. anderen Förderbedingungen und Anschlusskosten.
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