23.000 Raser in nur einer Woche – Polizei zieht Bilanz der Großkontrolle

 |  von Thomsen / Foerde.news

4 Handyverstöße, 89 Missachtungen der Gurtpflicht und 13 Fahrten unter Alkoholeinfluss wurden geahndet - Symbolfoto: Thomsen

Schleswig-Holstein – Eine Woche lang hat die Landespolizei Schleswig-Holstein den Schwerpunkt ihrer Arbeit auf Geschwindigkeitskontrollen gelegt – mit eindrucksvollen Ergebnissen: Landesweit wurden mehr als 23.000 Tempoverstöße registriert. Das ist nicht nur ein deutlicher Anstieg im Vergleich zur Aktion im August 2024 (15.288 Verstöße), sondern übertrifft auch die Kontrollwoche im April dieses Jahres (20.639 Verstöße).

Trotz breiter medialer Ankündigung und Begleitung gingen den Beamten 23.121 Raser ins Netz. Rund 21.000 Verstöße wurden durch stationäre oder mobile Blitzer erfasst, weitere 2000 Fahrerinnen und Fahrer wurden direkt nach der Messung gestoppt und persönlich auf ihr Fehlverhalten hingewiesen.

Die Kontrollen förderten neben Tempoverstößen auch andere Delikte zutage: 44 Handyverstöße, 89 Missachtungen der Gurtpflicht und 13 Fahrten unter Alkoholeinfluss wurden geahndet. Zudem registrierten die Einsatzkräfte diverse weitere Ordnungswidrigkeiten und Straftaten.

„Unser Ziel war ein hoher landesweiter Kontrolldruck – und den haben wir erreicht“, erklärte Dennis Schneider, Pressesprecher des Landespolizeiamtes. Die Zahlen seien „Bestätigung der bisherigen Strategie“ und zugleich Ansporn, die Arbeit im Bereich Verkehrssicherheit noch zu intensivieren.

Schneider warnte zugleich vor den fatalen Folgen überhöhter Geschwindigkeit: „Ein paar Kilometer pro Stunde zu viel entscheiden oft über die Schwere von Verletzungen – oder darüber, ob ein Mensch überhaupt überlebt.“