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Wildwechsel auf der B199: Ausweichmanöver endet mit schwerem Unfall

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Ringsberg/ iwe – Bei einem Verkehrsunfall auf der B199 zwischen Ringsberg und Langballig im Kreis Schleswig-Flensburg sind am Donnerstagabend vier junge Männer verletzt worden. Der Fahrer eines Autos wollte nach ersten Erkenntnissen einem Reh ausweichen. Dabei überschlug sich der Wagen.

Nach bisherigen Ermittlungen der Polizei waren der 18 Jahre alte Fahrer und seine drei Mitfahrer im Alter von 16 Jahren in einem Audi A6 Kombi gegen 20.30 Uhr auf der B199 in Richtung Kappeln unterwegs. In Höhe Ringsberg überquerte offenbar plötzlich ein Reh die Fahrbahn. Der Fahranfänger wollte dem Tier ausweichen – und verlor dabei die Kontrolle über den Audi. Der Wagen kam nach rechts von der Straße ab und prallte im Graben gegen einen Erdwall. Durch die Wucht des Aufpralls kippte der Wagen auf die Fahrerseite und wurde in Richtung Fahrbahn zurückgeschleudert.

Unter den Ersthelfern, die auf die Unfallstelle trafen, waren auch eine Krankenschwester und ein Arzt. Diese kümmerten sich sofort um die Verletzten und setzten den Notruf ab.

Die Rettungsleitstelle entsandte insgesamt drei Rettungswagen und einen Notarzt an die Unfallstelle.

Der 16 Jahre alte Beifahrer erlitt bei dem Unfall lebensbedrohliche Verletzungen und wurde ebenso wie die anderen drei Autoinsassen, die nur leichte Verletzungen erlitten, in die Klinik eingeliefert.

Zur Unterstützung des Rettungsdienstes und zur Absicherung der Unfallstelle wurde auch die Freiwillige Feuerwehr Ringsberg alarmiert.

Die Bundesstraße musste für die Dauer der Rettungsarbeiten für rund eine halbe Stunde voll gesperrt werden.

Das Auto erlitt bei dem Unfall einen Totalschaden und musste abgeschleppt werden.

 

Die Polizei rät zur „Wildwechsel-Zeit“ im Herbst:

Besonders in der Dunkelheit oder Dämmerung sollten Sie langsam und aufmerksam fahren. Da sich die Sichtweiten deutlich verringern, können Tiere am Fahrbahnrand oder auf der Straße nur spät wahrgenommen werden. Häufig reicht die dann noch verfügbare Wegstrecke bis zum Hindernis nicht mehr aus, um das Fahrzeug noch rechtzeitig anhalten zu können.

Um einen Wildunfall zu vermeiden, hilft also nur:

  • Fahren Sie bei Dunkelheit oder eingeschränkter Sicht langsam und vorsichtig.
  • Seien Sie in waldreichen Abschnitten besonders aufmerksam und bremsbereit.
  • Rechnen Sie mit dem Auftauchen von Wild oder anderen Hindernissen im Scheinwerferlicht.
  • Beobachten Sie auch die Straßenränder und lassen Sie sich nicht vom Radio oder Ihrem Mobiltelefon ablenken.
  • Kontrollieren Sie regelmäßig, ob die Beleuchtung an Ihrem Fahrzeug funktioniert und auch richtig eingestellt ist.
  • Beide Hände gehören während der Fahrt und besonders während einer Bremsung ans Lenkrad - nicht ans Radio, die Kaffeetasse oder das Mobiltelefon.
  • Sollten Tiere in Ihrem Sichtfeld auftauchen, müssen Sie blitzschnell reagieren. Dazu gehört auch die Überwindung, im Zweifel nicht mehr auszuweichen, sondern auf das Hindernis zuzusteuern. Bei plötzlichen Lenkbewegungen ist die Gefahr hoch, die Kontrolle über das Fahrzeug zu verlieren. Die Folgen eines unkontrollierten Abkommens von der Fahrbahn oder einer Kollision mit einem Baum sind oftmals um ein Vielfaches schlimmer, als ein Unfall mit dem Wildtier.
  • Und: im Falle einer Gefahrenbremsung arbeitet das ABS Ihres Autos nur dann richtig, wenn Sie mit aller Kraft auf das Bremspedal treten. Trauen Sie sich also, richtig fest draufzutreten. Halten Sie dann das Lenkrad fest und stellen Sie sich auf den Aufprall ein!
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