Bei seiner Flucht vor der Polizei ist ein 35 Jahre alter Autofahrer am Sonnabendmittag schwer verletzt worden. Die Beamten wollten den Wagen mutmaßlich kontrollieren - doch dann gab der Fahrer plötzlich Gas.

Nach ersten Informationen fuhr der Mann mit seinem BMW auf der Eckernförder Landstraße stadtauswärts. Eine ihm entgegenkommende Streifenwagenbesatzung entschied sich, den Wagen zu kontrollieren. Doch nachdem die Beamten ihren Streifenwagen gewendet hatten, gab der Fahrer des hochmotorisierten BMW plötzlich Gas und versuchte, vor der Polizei zu flüchten. Kurz hinter dem Kreisverkehr in Richtung Freienwill rammte er dann zunächst einen Suzuki. Dessen Fahrer hatte die Verfolgungsfahrt der Polizei schon im Rückspiegel gesehen und war an den rechten Fahrbahnrand gefahren - dennoch touchierte ihn der BMW. Möglicherweise verlor der flüchtende Autofahrer daraufhin dann die Kontrolle über seine Limousine - zumindest verunfallte er nur wenige Sekunden nach der Kollision mit dem anderen Auto schwer.

Der BMW kam nach rechts von der Straße ab, überschlug sich und blieb auf dem Dach liegen.

Die direkt hinter dem BMW fahrende Streifenwagenbesatzung setzte sofort über die Leitstelle einen Notruf ab und forderte Rettungsdienst, Notarzt und Feuerwehr an, da der Fahrer in seinem Wagen eingeschlossen war.

Den Einsatzkräften der Berufsfeuerwehr gelang es, den schwer verletzten Mann aus dem auf dem Kopf liegenden Wagen zu befreien.

Er wurde nach einer Erstversorgung in die Notaufnahme eingeliefert.

Warum der Mann angesichts des wendenden Streifenwagens und einer möglichen Kontrolle vor den Beamten flüchten wollte, ist bislang unbekannt.

Nach dem Unfall wurde die Kreisstraße 90 zwischen dem Kreisverkehr an der Eckernförder Landstraße und Tastrupfeld gesperrt. Der Verkehr wurde umgeleitet.

Der verunfallte BMW musste durch ein Abschleppunternehmen geborgen werden.