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Bundespolizei stoppt Rauschgifttransport nach Skandinavien; 140 kg Amphetamine im Bodenversteck sichergestellt

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Die beiden Insassen, zwei 48 und 70-jährige Niederländer gaben an, zu einem Rennen in Dänemark zu wollen - Foto: Bundespolizei-Flensburg

Ellund - Bereits am 14. Januar 2023 kontrollierten Bundespolizisten einen Kleintransporter auf der Grenzstraße im Bereich Ellund. Der Opel Vivaro war mit Motorsportaufkleber versehen. Die beiden Insassen, zwei 48 und 70-jährige Niederländer gaben an, zu einem Rennen in Dänemark zu wollen, aber aufgrund der Wetterlage nun auf dem Rückweg zu sein.

Die Bundespolizisten ließen den Laderaum öffnen und stellten neben einem Cross-Motorrad auch Motorsportkleidung fest. Den Beamten fiel auf, dass der jüngere Mann kleine Füße hatte und die Motorradstiefel in Größe 48 waren. Auch stellten die Polizisten im Laderaum Benzinkanister fest, die aber von der Kraftstoffart nicht zum Motorrad passten.

Aufgrund dieser "Auffälligkeiten" wurde der Anfangsverdacht eines möglichen Rauschgifttransportes stärker und es wurde ein Drogenspürhund des Hauptzollamtes Kiel angefordert. Dieser schlug im Heckbereich des Fahrzeugs an. Nun wurde der Kastenwagen in genauer kontrolliert und bei der Inaugenscheinnahme des Fahrzeugbodens eine nachträglich angebrachte Bodenwanne entdeckt.

Die Bundespolizisten ließen das Fahrzeug entladen und wurden unter dem verklebten Fußboden auch fündig. In einem Bodenversteck (siehe Bild) entdeckten die Beamten sieben große Plastiktaschen mit Rauschgift. Insgesamt kamen 144 kg Amphetamine zum Vorschein. Die beiden Niederländer wurden vorläufig festgenommen und die Zollfahndung Hamburg - Dienstsitz Kiel übernahm die weitere Sachbearbeitung.

Die Zöllner stellten das Rauschgift sicher und erwirkten eine Vorführung beim Amtsgericht Flensburg. Die beiden Tatverdächtigen wurden im Anschluss in Untersuchungshaft genommen. Das Amphetamin dürfte eine Schwarzmarktwert von mehr als 1 Mio. Euro haben.

Die weiteren Ermittlungen werden durch die Zollfahndung Hamburg geführt.

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