Flensburg – Nach dem Ampelausfall an der vielbefahrenen Kreuzung Husumer Straße / Schützenkuhle ist es am Sonntagnachmittag zu einem zweiten Verkehrsunfall mit nahezu identischem Hergang gekommen. Bereits gegen 12:25 Uhr war ein Seat mit einem VW Golf kollidiert. Nur rund vier Stunden später krachte es erneut – diesmal mit Verletzten.

Gegen 16:30 Uhr befuhr eine Frau mit ihrem Audi Kombi die Friedrich-Ebert-Straße in Richtung Husumer Straße. Im Fahrzeug befanden sich zudem zwei Hunde. Gleichzeitig kam ein VW Polo aus der Schützenkuhle, gelenkt von einem Vater, der sein Kind mit an Bord hatte. Auch in diesem Fall gilt: Durch den Ausfall der Lichtsignalanlage sind die Verkehrsschilder maßgeblich – die Friedrich-Ebert-Straße hat Vorfahrt.

Aus bislang nicht geklärter Ursache fuhr der Fahrer des VW Polo offenbar trotz bestehender Wartepflicht in den Kreuzungsbereich ein – mit dramatischen Folgen: Der Audi und der Polo stießen heftig zusammen, wobei beide Fahrzeuge erheblich beschädigt wurden. Sie waren nach dem Aufprall nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden.

Während die Audi-Fahrerin und ihre beiden Hunde glücklicherweise unverletzt blieben, mussten der Vater und sein Kind nach Erstversorgung durch den Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht werden.

„Wir wurden zum Unfall gerufen, weil es hieß, dass hier mindestens fünf verletzte Personen vor Ort sein sollen“, erklärte Axel Wamser, Einsatzleiter des Rettungsdienstes. Entsprechend groß war das Aufgebot: Mehrere Rettungswagen wurden zur Unfallstelle entsandt, zudem sicherte ein Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF) der Berufsfeuerwehr den Bereich ab.

Die Polizei leitete den Verkehr weiträumig um. Auf Höhe der Roten Straße wurden Fahrzeuge in Fahrtrichtung „EXE“ umgeleitet, um weitere Zwischenfälle zu vermeiden.

Wann die defekte Ampelanlage an den Kreuzungen Schleswiger Straße / Neumarkt und Husumer Straße / Schützenkuhle wieder in Betrieb genommen wird, ist weiterhin unklar. Die Unfallstelle musste zur Bergung der Fahrzeuge und zur Spurensicherung zeitweise gesperrt werden.