Flensburg - Ein Feuer auf dem Gelände des Recyclingbetriebes „Nord Schrott“ hat am Freitagnachmittag einen Großeinsatz der Feuerwehr ausgelöst. In einer Halle war eine Anlage zur Zerkleinerung von Materialien in Brand geraten.

Gegen 16.20 Uhr hatten nach ersten Erkenntnissen Mitarbeiter des Betriebes das Feuer bemerkt. Es soll an einer Schreddermaschine ausgebrochen sein, die in einer der Hallen auf dem weitläufigen Gelände steht.

Laut Finn Döhring, dem Gruppenführer der Berufsfeuerwehr Flensburg, haben die Mitarbeiter nach der Entdeckung des Brandes nicht nur die Feuerwehr alarmiert, sondern auch eigene Löschversuche unternommen. "Diese Mitarbeiter haben durch ihre Löschversuche ein Ausbreiten des Feuers verhindert und hervorragende Leistung erbracht", lobt Döhring.

Dadurch nahm die zunächst sehr starke Rauchentwicklung schnell wieder ab.

Allerdings atmeten vier der Mitarbeiter den potentiell giftigen Brandrauch ein. Daher wurden neben dem Löschzug der Berufsfeuerwehr sowie den Freiwilligen Feuerwehren Weiche, Innenstadt und Tarup auch vier Rettungswagen und ein Notarzt alarmiert.

Alle vier betroffenen Arbeiter wurden vorsorglich zur genaueren Untersuchung in die Notaufnahme eingeliefert.

Momentan laufen die Löscharbeiten der Feuerwehr auf dem Gelände noch. Um ausreichend Löschwasser zur Verfügung zu haben, wurde eine Schlauchleitung über das Gelände zu einem Hydranten in der Zufahrt verlegt.

Um 18 Uhr kam die Meldung "Feuer aus". Dank des Einsatzes von Löschschaum konnte die Feuerwehr eine weitere Ausbreitung und ein erneutes Aufflammen des Feuers verhindern. Unklar ist, warum die Maschine in Brand geraten ist.