Flensburg – Flensburg - Bei Bränden oder schweren Unfällen rücken in den meisten Fällen nicht nur die Polizei, sondern auch die Feuerwehr aus. Ihre Aufgabe: Brände löschen und Personen aus verunfallten Fahrzeugen befreien.

Am 3. Mai 2024 ereignete sich ein schwerer Unfall, der die Freiwillige Feuerwehr Innenstadt selbst in eine Notsituation brachte, (wir berichteten). Auf dem Weg zu einem Einsatz verunglückte der Rüstwagen der Feuerwehr schwer. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei wurde das Fahrzeug von einer PKW-Fahrerin auf der rechten Seite in Höhe der Heinrich-Straße auf der Friedrich-Ebert-Straße so stark getroffen, dass der Fahrer die Kontrolle verlor. Der Rüstwagen überschlug sich und blieb auf der Seite liegen.

Die beiden Feuerwehrleute im Fahrzeug hatten Glück im Unglück. Während der Fahrer sich selbst befreien konnte, musste sein Kollege, der schwerer, aber nicht lebensgefährlich verletzt wurde, von anderen Feuerwehrkräften aus dem Wrack geschnitten werden.

Der Rüstwagen und die darin befindlichen Gerätschaften wurden teilweise zerstört. Die Freiwillige Feuerwehr Innenstadt ist eine von sechs freiwilligen Wehren in Flensburg, neben Klues, Tarup, Weiche, Jürgensby und Engelsby. Jede dieser Wehren hat neben den üblichen Löschfunktionen spezielle Aufgaben. So verfügt die FF Weiche über einen Schlauchwagen und einen Pumpenanhänger, um Wasser über längere Strecken zu transportieren. Die FF Jürgensby ist für Strahlen- und Chemieschutz zuständig. Die Wehren in Engelsby und Innenstadt sind für die technische Rettung eingeklemmter Personen ausgerüstet.

Ersatzfahrzeug muss beschafft werden

Durch den Unfall wurde der über dreißig Jahre alte Rüstwagen der Innenstadt so stark beschädigt, dass er einen Totalschaden erlitt und ein Ersatz beschafft werden muss.
Auf Nachfrage von Förde.news informierte der Pressesprecher der Stadt Flensburg, Christian Reimer, dass die Verwaltung intensiv nach einem passenden Ersatzfahrzeug für den verunfallten Rüstwagen der Freiwilligen Feuerwehr sucht. Bisher sei jedoch noch kein geeignetes Modell gefunden worden.

Reimer erklärte: „Wir haben zwei konkrete Prüfungen durchgeführt. Ein Schlauchwagen aus dem Kreis Segeberg auf Unimog-Basis wurde von der Landesfeuerwehrschule vermittelt, doch dessen technischer Zustand war nicht ausreichend. Zudem haben wir auf der Internetplattform Zollauktion für ein Löschfahrzeug der Landesfeuerwehrschule geboten, erhielten jedoch nicht den Zuschlag. Beide Fahrzeuge hätten für unsere Bedarfe umgerüstet werden müssen.“

Der Pressesprecher betonte, dass die Stadt weiterhin aktiv und mit Hochdruck nach einem passenden Ersatzfahrzeug sucht und hofft, bald eine Lösung zu finden.
„Der verunfallte Rüstwagen wird voraussichtlich durch die Stadt auf der Plattform Zollauktion verkauft werden,“ fügte Christian Reimer abschließend hinzu.