Flensburg - Anwohner aus der Norderstraße meldeten am späten Sonntagabend einen vermeintlichen Gasgeruch. Daraufhin rückte die Feuerwehr an und sperrte die Straße ab, doch ein Taxifahrer bewies nicht die nötige Geduld.

Die Meldung war besorgniserregend: Gegen 22.40 Uhr öffneten Bewohner eines Mehrfamilienhauses an der Kreuzung zur Schloßstraße ihr Fenster. „Ihnen schlug dann ein merkwürdiger Geruch entgegen, den sie als Gasgeruch einordneten“, nennt Simon Jasper von der Berufsfeuerwehr den Grund für die Alarmierung. Daraufhin waren ein Löschfahrzeug und der diensthabende Einsatzleiter der Berufsfeuerwehr ausgerückt. Die Einsatzkräfte sperrten mit ihren Fahrzeugen die Straße vorerst ab und machten sich auf die Suche nach der Ursache für den Geruch. „Wir haben sowohl das betroffenen Gebäude selbst als auch die Nachbargebäude kontrolliert“, erklärt Jasper die Maßnahmen der Feuerwehr. Mit dem Gasmessgerät der Feuerwehr sei aber kein Gas nachweisbar gewesen. „In einem Nachbargebäude hatte ein Mieter den Kamin entzündet - wir vermuten, dass dieser Geruch der Grund für die Alarmierung war“, so Jasper.

Während des Einsatzes war die Straße für die Maßnahmen der Feuerwehr voll gesperrt. Dem Fahrer eines Funkmietwagens dauerte der Einsatz aber offenbar zu lange. Noch während des Einsatzes fuhr er einfach auf den Fußweg neben der Straße, um die Absperrung zu umfahren und in die Schloßstraße abzubiegen. Glücklicherweise wurden bei dem waghalsigen Manöver keine Feuerwehrleute oder Fußgänger gefährdet. Bei den Einsatzkräften sorgte die Ungeduld des Taxifahrers am späten Sonntagabend für Kopfschütteln, denn wenige Minuten später wäre die Straße aufgrund des schnellen Ende des Einsatzes ohnehin wieder für den Verkehr freigegeben gewesen.