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Feuerwehren in Schleswig-Holstein trotzen Corona und ehren Feuerwehrleute am Tag der Feuerwehrleute

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Die Einsatzstatistik unterstreicht die Zuverlässigkeit der Feuerwehren: Im Berichtsjahr wurden 9399 Brände bekämpft, darunter 993 Großbrände. - Symbolfoto: Thomsen

Die 1323 Freiwilligen Feuerwehren in Schleswig-Holstein haben trotz der Corona-Pandemie ihre Mitgliederzahlen erfolgreich ausbauen können. Bis zum 31. Dezember waren 51.308 Männer und Frauen ehrenamtlich im Feuerwehrdienst tätig – 491 mehr als im Vorjahr und über 3000 mehr seit 2014.

"Die Befürchtung, dass uns durch die Zwangspause in der Corona-Zeit Mitglieder verlassen, hat sich zum Glück nicht bewahrheitet. Seit nunmehr neun Jahren können die Einsatzabteilungen im Land kontinuierliche Zuwächse verzeichnen. Das zeigt, dass es sich lohnt, für eine Mitgliedschaft in den Feuerwehren zu werben und dass die Feuerwehren durchaus eine attraktive Freizeitbeschäftigung bieten", sagte Homrich vor rund 250 Delegierten und Gästen, darunter Innenstaatssekretär Jörg Sibbel am Wochenende in Neumünster.

Trotz der positiven Zahlen betonte Homrich die Notwendigkeit, weiterhin um Nachwuchs zu werben, da einige Feuerwehren unter einem massiven Mangel an verfügbaren Einsatzkräften leiden. Als Teil der Nachwuchswerbung wurde beispielsweise ein Infomobil ausgestellt, das für öffentlichkeitswirksame Veranstaltungen von jeder Feuerwehr im Land genutzt werden kann. Das Innenministerium Schleswig-Holstein investierte rund 250.000 Euro in diese besondere Maßnahme.

Innenstaatssekretär Sibbel lobte die Feuerwehren im Land: "Was Sie für die Bürgerinnen und Bürger in Schleswig-Holstein leisten, ist unbezahlbar. Jede einzelne Feuerwehr ist unverzichtbar."

Die Einsatzstatistik unterstreicht die Zuverlässigkeit der Feuerwehren: Im Berichtsjahr wurden 9399 Brände bekämpft, darunter 993 Großbrände. Zudem leisteten die Einsatzkräfte 27.554 Mal technische Hilfe bei Verkehrs- oder Gefahrgutunfällen. Insgesamt wurden im Berichtsjahr 237.045 Feuerwehreinsätze verzeichnet.

Landesbrandmeister Homrich dankte den Wehren nicht nur für ihre Einsatzbereitschaft, sondern auch für grenzübergreifende Hilfsprojekte in der Ukraine. Zahlreiche Hilfstransporte wurden in das vom russischen Angriffskrieg betroffene Land geschickt. "Feuerwehr ist grenzenlos, und unsere Gedanken sind bei den Einsatzkräften in der Ukraine, die dort Übermenschliches leisten", so der Landesbrandmeister.

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