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Feuerwehrschule wagt vorsichtigen Neustart des Ausbildungsbetriebes

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Harrislee - Blick auf die Lehrsaal- und Unterkunftsgebäude der Landesfeuerwehrschule in der Süderstrasse in Harrislee. Foto: LFS / Ueth

Der Ausbildungs- und Übungsdienst in den rund 1300 Freiwilligen Feuerwehren und vier Berufsfeuerwehren des Landes ruht in Corona-Zeiten weitgehend. Davon betroffen ist auch die Landesfeuerwehrschule in Harrislee, die im Wesentlichen für die Führungsausbildung der Wehren zuständig ist. Der Lehrgangsbetrieb wurde hier mit Beginn des zweiten Lockdowns erneut komplett eingestellt.

Doch seit Montag zeichnet sich ein zarter Neuanfang ab. In Abstimmung mit dem Ministerium für Inneres, ländliche Räume, Integration und Gleichstellung und dem Landesfeuerwehrverband wurde am heutigen Montag (23.11.) der Ausbildungsbetrieb "light" aufgenommen. Unter strengen Corona-Regeln sollen noch bis Jahres-ende für die Freiwilligen Feuerwehren und den Katastrophenschutz vier Gruppen-führer-Lehrgänge und ein Lehrgang "Operativ-taktische Führung" stattfinden. Außerdem ist in der Woche vor Weihnachten ein Lehrgang "Leiten einer Feuerwehr" für angehende Wehrführungen geplant - erstmals testweise als reiner Online-Lehrgang. Dabei werden die Referenten in der Schule in Harrislee die Lehrgangsinhalte via Kamera zu den Lehrgangsteilnehmern am heimischen Rechner vermitteln. "Diese Form der Ausbildung ist ein Versuch, aus dem wir für bestimmte Lehrgänge im Jahr 2021 unsere Erfahrungen einbringen wollen", sagt der Leiter der Landesfeuerwehrschule Jan-Rasmus Hansen. Fest steht allerdings schon jetzt, dass Online-Lehrgänge nicht die generelle Lösung des Problems sein können. Denn viele handwerkliche Tätigkeiten im Feuerwehrdienst lassen sich nun mal nur am Gerät effektiv üben.

"Eine Lehrgangsdurchführung unter diesen derzeitigen Bedingungen ist keine ein-fache Sache. Dahinter stehen ausgefeilte Ausbildungs- und Hygienekonzepte, ein hoher persönlicher Einsatz der Mitarbeiter der Landesfeuerwehrschule sowie die schnelle Beschaffung von Hygiene- und Ausbildungsequipment", so Hansen. Aber auch die Lehrgangsteilnehmer müssen sich auf die neuen Regeln einstellen: So besteht die Notwendigkeit des Tragens von Mund-Nasen-Bedeckungen im Unterricht ebenso, wie die strikte Einhaltung schuleigener Hygieneregeln und die Selbstverpflichtung, sich für die Dauer von 10 Tage nach dem Lehrgang von der jeweiligen Feuerwehr fernzuhalten. So könne verhindert werden, dass sich eine mögliche Infektionskette bis in die Feuerwehr fortsetzt und dort die Einsatzfähigkeit gefährdet. Für Landesbrandmeister Frank Homrich ist dieser Neustart ein Hoffnungszeichen und ein Signal an das Ehrenamt in den Feuerwehren. "Unsere Einsatzkräfte haben im Corona-Jahr bislang unglaubliches geleistet. Feuerwehrarbeit lebt vom Miteinander - und somit freue ich mich, dass es uns gelungen ist unter den gegebenen Umständen die wichtige Führungsausbildung zumindest in kleinen Teilen wieder aufzunehmen." Homrich weiter: "In der Hoffnung auf eine weitere Entspannung der Infektionslage appelliere ich auch an alle Lehrgangsteilnehmer verantwortungsvoll mit den aufgestellten Regeln umzugehen, um den Neustart des Ausbildungsbetriebes nicht zu gefährden."

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