Flensburg - Am Samstag fand in der Hafenstadt Flensburg der 4. Blaulichttag statt, eine Veranstaltung, die sie sich als ein wahrer Publikumsmagnet entpuppte. Mit sommerlichen Temperaturen von rund 30 Grad waren bereits um 11 Uhr morgens Hunderte von Menschen vor Ort, um sich die beeindruckenden Vorführungen der Feuerwehr, Polizei, Zoll, Malteser, Falck, ASB, Technischen Hilfswerks (THW) und vielen mehr anzusehen.

Angefangen von Fettexplosionen bis hin zu Rettungsübungen aus umgekippten Fahrzeugen, der Rettung einer Fahrradfahrerin unter einem Lastwagen und simulierten Verhaftungen nach Angriffen auf die Polizei, wurden den Besuchern im Laufe des Tages zahlreiche Aktionen geboten. Besonders beeindruckend war der Anblick eines "Verbrechers", der sage und schreibe 12 Mal in schneller Folge festgenommen wurde.

Zusätzlich zur Schau der Fahrzeuge und Gerätschaften wurden auch spezielle Demonstrationen, wie eine Hundedressur, durchgeführt, bei der ein Polizeihund einen Flüchtigen stellte, und ein weiterer aufzeigte, wo Drogen in einem präparierten Auto versteckt waren.

Das absolute Highlight des Tages war jedoch die spektakuläre Vorführung eines dänischen Rettungshubschraubers, der extra für diese Veranstaltung eingeflogen kam und die Rettung einer Person aus dem Wasser simulierte.

Während der Veranstaltung wurde der Bundespolizist Hanspeter Schwartz, der Initiator des Blaulichttags, für seine herausragende Arbeit geehrt. Dank seiner unermüdlichen Anstrengungen nahmen in diesem Jahr 24 Organisationen, darunter auch einige aus Dänemark, an der Veranstaltung teil.

Das Ende des Blaulichttags wurde mit einer beeindruckenden Aktion der Freiwilligen Feuerwehr Flensburg Innenstadt gekrönt, die einen mit Nordseewasser gefüllten, fünf Meter langen B-Schlauch von Dagebüll bis zum Hafen liefen ließen. Dieses Wasser wurde schließlich von der Jugendfeuerwehr in das Hafenbecken entlassen.

In Bezug auf das Timing konnte die Veranstaltung kaum besser geplant sein: Um 16:30 Uhr, gerade als der Blaulichttag zu Ende ging, zogen Wolken auf und die ersten Regentropfen fielen. Zwei Stunden später brach über Flensburg ein kurzes, aber heftiges Gewitter aus.

Hanspeter Schwartz zeigte sich zufrieden mit dem Verlauf des Blaulichttags und ließ durchblicken, dass es sicherlich nicht der letzte seiner Art gewesen sein wird.