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Fünfjähriges Mädchen in Altkleidercontainer gefangen

 |  von Thomsen / Foerde.news

Die fünfjährige wurde bei dem Abenteuer nicht verletzt - Fotos: Thomsen

Flensburg – Ein kindlicher Entdeckerdrang hat am Sonntagnachmittag im Flensburger Stadtteil Mürwik zu einem ungewöhnlichen Feuerwehreinsatz geführt. Zwei Kinder spielten bei kühler Herbstluft und Sonnenschein im Freien, als sie auf einen Altkleidercontainer stießen. Was als harmloser Ausflug begann, endete in einer aufwendigen Rettungsaktion.

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Die fünfjährige wollte sich den Sammelbehälter offenbar genauer ansehen. Mithilfe ihres Spielkameraden, der ihr eine Räuberleiter machte, gelangte das Mädchen bis zur Einwurfklappe. Einmal hineingeklettert, rutschte sie durch die Öffnung in das Innere des Containers – und war gefangen.

Glück im Unglück: Der Behälter war bereits gut mit Altkleidersäcken gefüllt, sodass die Fünfjährige weich landete und sich nicht verletzte. Allein kam sie aus dem Container jedoch nicht mehr heraus. Ihr Spielkamerad reagierte geistesgegenwärtig: Er holte Hilfe, woraufhin umgehend die Feuerwehr alarmiert wurde.

Die Leitstelle Nord entsandte ein Hilfeleistungs-Löschfahrzeug der Berufsfeuerwehr Flensburg, unterstützt von Rettungsdienst, Notarzt und Polizei. Vor Ort bot sich den Einsatzkräften eine besondere Herausforderung: Der Container war massiv gegen Diebstahl gesichert. Da der Zugang zum Vorhängeschloss mit herkömmlichen Mitteln nicht möglich war, griff die Feuerwehr zu schwerem Gerät. Das Schloss wurde schließlich mit einem Hydraulisches Rettungsgerät durchtrennt – doch selbst danach blieb der Zugang versperrt. Erst mit zusätzlicher Kraftanstrengung konnte die Containertür geöffnet werden.

Wenig später kletterte das Mädchen unversehrt und lachend erleichtert aus dem Container – und rannte direkt in die Arme ihres wartenden Vaters. Eine medizinische Untersuchung war nicht erforderlich.

Einsatzleiter Kay Jürgensen von der Berufsfeuerwehr, seit 37 Jahren im Dienst, zeigte sich überrascht: „So etwas habe ich persönlich noch nie erlebt.“ Gruppenführer Simon Jasper ergänzte, dass der Container anschließend mit Flatterband gesichert wurde, um ein weiteres Eindringen zu verhindern.

Anmerkung der Redaktion: In Abstimmung mit dem Vater darf ein Foto der kleinen Abenteurerin im Container ohne Unkenntlichmachung veröffentlicht werden.