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Grenzkontrollen bis zum 19. Juli: Sicherheitsmaßnahmen für Euro 2024

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Es ist die größte Kontrolle an den Grenzen seit 1951, erklärte die Bundespolizei - Fotos: Thomsen

Ellund - Im Vorfeld der Fußball-Europameisterschaft 2024 hat Bundesinnenministerin Nancy Faeser vorübergehende Grenzkontrollen an allen deutschen Grenzen angeordnet, um die Sicherheit während des Turniers zu gewährleisten. Diese Maßnahmen gelten bis zum 19. Juli und umfassen auch stationäre Kontrollen an der Grenze zu Dänemark.

Erfolgreicher Start der Kontrollen


Pressesprecher Wulf Winterhoff das an den Kontrollen bisher rund 15.000 Fahrzeuge kontrolliert wurden

Seit dem Beginn der Kontrollen am 7. Juni wurden bereits 900 unerlaubte Einreisen verhindert und 173 Haftbefehle vollstreckt. Die Bundespolizei führte in der ersten Woche rund 15.000 Kontrollmaßnahmen durch, mit einer Intensivierung seit dem 13. Juni. „Die Zahl der unerlaubten Einreisen oder Verstöße liegt im niedrigen zweistelligen Bereich“, so Wulf Winterhoff, Pressesprecher der Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt. Winterhoff erklärte, dass es sich um die größte angelegte Kontrolle der Bundespolizei in Deutschland seit 1951 handelt.

Kontrollen in Ellund und an weiteren Grenzen

Eine feste Kontrollstelle wurde am ehemaligen Grenzübergang in Ellund errichtet. Auch die Grenzen zu Polen sowie die Fährhäfen in Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein unterliegen verstärkten Kontrollen. Die Maßnahmen sind lageabhängig und werden flexibel sowie stichprobenartig rund um die Uhr durchgeführt, so der Bundespolizei-Sprecher. Auch im Hinterland sind Streifen im Einsatz.

Unterstützung durch THW und Bundeswehr

Für die Kontrollstelle an der A7 in Ellund stellte die Bundeswehr große Zelte zur Verfügung, während der Flensburger Ortsverband des Technischen Hilfswerks (THW) die restliche Infrastruktur in kürzester Zeit aufbaute. „Ohne die Unterstützung des THW würden wir hier buchstäblich im Regen stehen“, lobte Winterhoff die Kooperation.

Positive Resonanz und Herausforderungen


„Man muss hin und wieder mindestens 30 Minuten im Stau stehen“, klagten einige genervte Autofahrer.
Die Kontrollen verlaufen weitgehend reibungslos. „Die Menschen zeigen viel Verständnis, denn sie wollen sichere Spiele“, betonte Winterhoff. Hanspeter Schwartz, Sprecher der Bundespolizeiinspektion Flensburg, empfiehlt Reisenden, ihre Ausweispapiere griffbereit zu halten, um den Verkehrsfluss zu erleichtern.

Laut Hanspeter Schwartz, Pressesprecher der Bundespolizeiinspektion Flensburg, haben die jüngsten Kontrollen in Ellund zu einigen Fahndungserfolgen geführt. Während der kurzen Überprüfungen konnten Personen identifiziert werden, die von einer Staatsanwaltschaft in Deutschland gesucht wurden, beispielsweise wegen fehlender aktueller Adressdaten. Zudem wurde ein Haftbefehl vollstreckt.

Des Weiteren wurden Fahrer ohne gültigen Führerschein oder mit Fahrverbot angehalten, erklärte Schwartz. Ihnen wurde die Weiterfahrt untersagt, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten. „Solche Maßnahmen zeigen die Effektivität und Notwendigkeit der Kontrollen“, betonte der Pressesprecher.

Verärgerung über Wartezeiten: Reisende kritisieren Organisation der Grenzkontrollen

Während die Grenzkontrollen anlässlich der Euro 2024 von den meisten Reisenden grundsätzlich als notwendig erachtet werden, gibt es zunehmende Kritik an der Organisation. Betroffene berichteten auf Nachfrage von Förde.news, dass sie die Kontrollen zwar grundsätzlich in Ordnung fänden, aber die Durchführung besser geplant sein könnte. „Man muss hin und wieder mindestens 30 Minuten im Stau stehen“, klagten einige genervte Autofahrer.

Fazit


Während LKWs weiter fahren durften, wurden die PKWs zur Kontrolle gebeten
Die vorübergehenden Grenzkontrollen tragen maßgeblich zur Sicherheit während der Euro 2024 bei. Trotz einiger logistischer Herausforderungen zeigt sich die Bundespolizei zufrieden mit dem bisherigen Verlauf und der positiven Resonanz der Reisenden.

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