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Großangelegter Waffenschmuggel im Norden Deutschlands erfolgreich verhindert

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Ein türkischer Lastkraftwagenfahrer hatte geplant, vier Beschuldigte aus den Kreisen Storman, Herzogtum Lauenburg und Steinburg mit insgesamt 40 halbautomatischen Pistolen zu beliefern - Symbolfoto: Thomsen

Schleswig-Holstein - Bei einem Einsatz konnte das Landeskriminalamt Schleswig-Holstein am gestrigen Tag, dem 27. Juni 2023, gegen 16 Uhr, eine großangelegte Waffenübergabe in Bad Oldesloe vereiteln. Dies berichtete Uwe Keller, der Pressesprecher des Landeskriminalamts, in einer offiziellen Stellungnahme.

Ein türkischer Lastkraftwagenfahrer hatte geplant, vier Beschuldigte aus den Kreisen Storman, Herzogtum Lauenburg und Steinburg mit insgesamt 40 halbautomatischen Pistolen zu beliefern. "Die Waffen waren geschickt in einem verschweißten Stahlbehältnis einer Wasseraufbereitungsanlage auf der Ladefläche des Lastkraftwagens versteckt", sagte Keller. "Wir gehen davon aus, dass es sich bei den Pistolen um umgebaute Schreckschusswaffen handelt, die nun als erlaubnispflichtige halbautomatische Pistolen fungieren."

Die verabredete Übergabe in einem Gewerbegebiet in Bad Oldesloe konnte von den Spezialkräften des Landeskriminalamts erfolgreich gestoppt werden. Vier Männer im Alter zwischen 38 und 51 Jahren wurden vor Ort vorläufig festgenommen. Gegen zwei von ihnen wurden auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehle beim Amtsgericht Lübeck beantragt.

Im Nachgang fanden Durchsuchungen der Wohnungen der festgenommenen Männer statt. "Dabei konnten wir verschiedene Beweismittel sicherstellen. Weitere Schusswaffen wurden allerdings nicht gefunden", ergänzte der Pressesprecher. Der 61-jährige Lkw-Fahrer und zwei weitere Tatverdächtige wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen.

Eine parallel durchgeführte Wohnungsdurchsuchung einer ebenfalls tatverdächtigen Frau in Hannover blieb ohne nennenswerte Ergebnisse. Bei der Durchführung der polizeilichen Maßnahmen waren sowohl Spezialkräfte des Landeskriminalamts Schleswig-Holstein als auch Niedersachsen beteiligt.

Das verdächtige Fahrzeug wird heute beim Zoll in Hamburg auf weitere Waffen untersucht. "Wir röntgen den Lastkraftwagen, um sicherzustellen, dass keine weiteren Waffen transportiert wurden", sagte Keller.

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