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Großbrand erst nach mehr als sechs Stunden gelöscht

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Die Wrangelstraße bleibt ist immer noch gesperrt - Fotos: Thomsen

Flensburg - Auch wenn die größten Flammen am Morgen schnell gelöscht waren, dauerte der Einsatz der Feuerwehr auch am Samstagnachmittag noch an. Nun kommt auch noch schweres Gerät des Technischen Hilfswerks zum Einsatz.

Es war exakt 7.48 Uhr am Morgen, als die Telefone in der Leitstelle von Polizei und Feuerwehr am Samstagmorgen heißliefen. Viele Anwohner meldeten den Brand in dem fast 100 Jahre alten Haus in der Wrangelstraße, dessen Dachstuhl beim Eintreffen der Feuerwehr schon im Vollbrand stand.

Glücklicherweise gab es keine Verletzten, denn im Haus hatte sich lediglich in der Erdgeschosswohnung ein Mann aufgehalten. Er rettete sich selbst ins Freie. Die Mieter der Wohnung im ersten Stock waren gerade dabei, umzuziehen und hatten ihre Räumlichkeiten bereits weitgehend ausgeräumt. Die Bewohner der Räume direkt unterhalb des brennenden Dachgeschosses befinden sich nach ersten Erkenntnissen im Urlaub und bekamen telefonisch die Hiobsbotschaft überbracht.

Dass die Feuerwehr auch am Nachmittag noch mit Löscharbeiten beschäftigt war hatte vor allem mit Glutnestern zu tun, die sich im Dachstuhl befanden und laufend aufgespürt und dann gezielt abgelöscht werden mussten. Um diese überhaupt lokalisieren zu können, kam die Drohne mit Wärmebildkamera der Berufsfeuerwehr zum Einsatz.

 

Zudem waren Löscharbeiten aufgrund der engen Bebauung mit Altbauten nur von der Straßenseite aus mit Hilfe der Drehleiter möglich.

 

Erst um genau 14 Uhr und damit nach mehr als acht Stunden Löscharbeiten von Berufs- und Freiwilligen Feuerwehren konnte Einsatzleiter Dirk Schnüll schließlich „Feuer aus“ melden.

 

Doch damit ist der Einsatz in der Wrangelstraße noch nicht beendet. Denn die Giebelwand am Dach ist durch die starke Hitzeeinwirkung nicht mehr standfähig. Daher forderte die Berufsfeuerwehr einen Baufachberater des Technischen Hilfswerks an. Dieser riet dazu, die Giebelwand sofort einzureißen. Daher wurde ein Teleskoplader an die Einsatzstelle gebracht, mit dem das Mauerwerk noch im Verlauf des Samstags abgetragen werden soll. Daher hat das Technische Hilfswerk die Einsatzstelle übernommen

Nach Rücksprache mit dem zuständigen Denkmalschutzamt aus Flensburg, wurde das THW gebeten, die Giebelwand zusichern anstatt abzureisen. Diesen Wunsch kam der THW nach und verspannte die Wand bis in die Abendstunden.

Die entstandenen Schäden am Gebäude dürften immens sein. Im Rahmen einer Begehung der Wohnungen konnte die Feuerwehr feststellen, dass das Wasser in einigen Räumen des im Jahre 1924 errichteten und denkmalgeschützten Gebäudes knöchelhoch steht und sich dieses auch im Keller gesammelt hat. Ein Vertreter der Gebäudeversicherung, der sich selbst ein Bild von dem Geschehen machte, schätze den Sachschaden alleine am Gebäude auf mindestens eine halbe Million Euro - zuzüglich des zerstörten Hausrats.

 

Die Sperrung der Wrangelstraße wird aufgrund der Abrissarbeiten voraussichtlich noch bis zum Abend andauern.

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