Oeversee - Am Samstagmittag gegen halb eins wurden die Freiwilligen Feuerwehren Oeversee-Frörup und Tarp zu einem Küchenbrand im Stapelholmer Weg gerufen. "Durch die vermeintliche Fettexplosion hat die Leitstelle vorsorglich den Rettungshubschrauber mitalarmiert", erklärt der Amtswehrführer Jan Hennings. Nach ersten Angaben der Feuerwehr handelte es sich vermutlich um eine Fettexplosion. Dabei wurden drei Personen verletzt.

"Als wir ankamen, war das Feuer bereits erloschen", berichtet Jan Hennings, Amtswehrführer im Amt Oeversee. "Die Kameraden mussten keine weiteren Tätigkeiten durchführen."

Unter den Verletzten befindet sich eine Familie, bestehend aus Mutter, Vater und einem Kind. Alle drei Verletzten wurden ins Krankenhaus gebracht, wobei der Vater schwerere Brandverletzungen erlitten hat. Dieser wurde mit dem Rettungshubschrauber Christoph Europa 5 in die Klinik nach Lübeck geflogen.

Der Einsatzort lag in unmittelbarer Nähe zur Feuerwehrwache Oeversee, die in Sichtweite nur rund 50 Meter entfernt ist. "Eigentlich ist es immer gut, wenn wir schnell am Einsatzort sind. Allerdings hatte der Einsatzleiter in diesem Fall kaum Gelegenheit, sich vorzubereiten", erklärt Hennings. "Er hatte noch nicht einmal das Funkgerät eingeschaltet oder die richtige Weste an, als wir schon am Einsatzort eintrafen."

Der Hubschrauber landete auf einer regelmäßig gemähten Brachfläche neben der Feuerwehrstation. "Der Platz eignete sich gut für die Landung, obwohl viel Rasen durch die Gegend geweht wurde", fügt Hennings hinzu.

Die betroffene Wohnung ist weiterhin bewohnbar, muss jedoch renoviert werden. "Die Schäden halten sich in Grenzen", betont Hennings abschließend.

Der Einsatz dauerte rund eine Stunde, wobei die Straße von der Feuerwehr und Polizei voll gesperrt wurde. Dennoch haben einige die Anweisungen der aufgestellten Absperrung und den Feuerwehrleuten nicht beachtet und sind durch die Einsatzstelle gefahren.