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Meterhohe Flammen vernichten Reetdachhaus

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Die Bewohner konnten sich noch vor Eintreffen der Einsatzkräfte ins freie retten - Fotos: Thomsen

Husby - Ein Schornsteinbrand hat sich am Montagmorgen in Husby so schnell ausgebreitet, dass am Ende das ganze Haus niederbrannte.
Die Feuerwehr wurde gegen 5.30 Uhr am Morgen zu dem reetgedeckten Einfamilienhaus in der Schleswiger Straße alarmiert.
Als die Freiwillige Feuerwehr Husby wenige Minuten später eintraf, brannte aber nicht nur der Schornstein. Wie Einsatzleiter Carsten Eggert erklärte, brannte zu diesem Zeitpunkt schon ein Bereich des Reetdachs.
Mit einem Löschangriff versuchten die über 80 eingesetzten Feuerwehrleute sofort, den Brand einzugrenzen. In dem leicht brennbaren Strohdach hatten die Flammen aber leichtes Spiel und breiteten sich schnell über den gesamten Dachstuhl des im Jahre 1857 errichteten Hauses aus.
Die beiden Bewohner des Einfamilienhauses hatten sich nach der Entdeckung des Feuers und vor dem Eintreffen selbst nach draußen gerettet und blieben unverletzt.
Um das Feuer auch von oben bekämpfen zu können wurde die Drehleiter der Berufsfeuerwehr Flensburg alarmiert.
Für die Feuerwehr waren die Löscharbeiten schwierig, da der Brand eine starke Rauchentwicklung verursachte. Daher mussten die Feuerwehrleute die Löscharbeiten größtenteils unter Atemschutz ausführen. Zudem wurden die Anwohner aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Verhindern konnte die Feuerwehr ein Übergreifen der Flammen auf eine benachbarte Scheune, in der sich auch Heizöltanks befinden.
Mit einem Bagger wurde schließlich das Reet vom Dach abgetragen, um es am Boden ablöschen und so die Glutnester ersticken zu können.
Kurz nach acht Uhr waren die Flammen weitgehend erstickt. Die Nachlöscharbeiten an der Brandstelle werden aber vermutlich noch den ganzen Vormittag andauern. Das Gebäude erlitt einen Totalschaden. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

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