Schleswig - Ein versuchtes Tötungsdelikt ereignete sich am Montagnachmittag in einem Mehrfamilienhaus in Schleswig, bei dem eine junge Frau von ihrem Ex-Partner attackiert wurde. Dank des schnellen Eingreifens der Polizeikräfte wurde eine noch schlimmere Tat verhindert.

Um 17.27 Uhr ging bei der Polizei ein Notruf einer 22-jährigen Frau ein, die berichtete, dass ihr ehemaliger Lebensgefährte gewaltsam versucht, in ihre Wohnung zu dringen. Als die Einsatzkräfte kurze Zeit später am Ort des Geschehens eintrafen, wurden aus der Wohnung Hilfeschreie und Geräusche vernommen, die auf eine körperliche Konfrontation schließen ließen. Sofort drangen die Beamten in die Wohnung ein und fanden die Frau mit mehreren Stich- und Schnittverletzungen im Oberkörper- und Kopfbereich vor. Die schnelle Reaktion der Beamten verhinderte, dass der Täter weiter auf sein Opfer einstechen konnte.

Bei seiner Festnahme leistete der 25-jährige Angreifer heftigen Widerstand. Er wurde zum Polizeirevier Schleswig gebracht. Die junge Frau erhielt zunächst Ersthilfe von den Polizeikräften und anschließend von den herbeigerufenen Rettungsdiensten, bevor sie in ein Krankenhaus transportiert wurde.

Die Staatsanwaltschaft Flensburg und die Mordkommission der Bezirkskriminalinspektion haben umgehend Ermittlungen wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdeliktes eingeleitet. Aufgrund der Schwere der Vorwürfe und nach Antrag der Staatsanwaltschaft Flensburg hat das Amtsgericht am Dienstag Haftbefehl gegen den 25-jährigen Tatverdächtigen wegen versuchten Mordes erlassen. Nach der Verkündung des Haftbefehls wurde er in eine Justizvollzugsanstalt überführt.