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Neubau für die Freiwillige Feuerwehr Innenstadt verzögert sich - Einzug erst 2026

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Um zwei Jahre wurde der Neubau verschoben - Fotos: Thomsen

Flensburg - Bei einer Versammlung im Rathaus gab es überraschende Neuigkeiten zum geplanten Neubau des Gerätehauses der Freiwilligen Feuerwehr Innenstadt. Während Oberbürgermeister Fabian Geyer bei der 150-Jahr-Feier betonte, sich für eine Fertigstellung bis Ende 2024 einzusetzen, prognostizierte Lars Hochheim von den Kommunalen Immobilien einen Baubeginn erst für Ende 2025 und eine Fertigstellung ein Jahr später.

Stadtwehrführer Jürgen Sievers und Wehrführer Paul Graeper von der FF Innenstadt zeigten sich merklich enttäuscht über diese Neuigkeiten.

Graeper äußerte sich auf Nachfrage von Förde.news wie folgt: „Wir sind von den Ereignissen natürlich sehr überrascht und hatten mit einer anderen zeitlichen Perspektive gerechnet. Wir hoffen, dass sich das noch ändert und natürlich sehr darauf, dass in dieser Sache noch nicht das letzte Wort gefallen ist.“ Weiter erklärte er: „Wir sind allerdings sehr überrascht und auch ein wenig vor den Kopf gestoßen, dass solche gegensätzlichen Aussagen von unterschiedlichen Seiten gemacht werden können. Wir hoffen, dass sich das noch klärt und wir blicken unserem geplanten Neubau weiterhin mit Optimismus entgegen.“

„Wir haben noch den Zustand der aktuellen Unterkunft, der miserabel ist. Der jetzige Zustand erfordert definitiv ein großes Durchhaltevermögen aller Beteiligten. Organisatorisch ist das ein riesiger Aufwand. Wir müssen regelmäßig Dienstanweisungen schreiben und Unterweisungen halten, einfach wegen der Sicherheitsrisiken, die dieses Gebäude birgt.“

„Die Aussicht, das jetzt noch einige Jahre länger zu ertragen, wird sicherlich keine Euphorie unter den Mitgliedern auslösen, im Gegenteil, eher Pessimismus“, äußerte sich Graeper abschließend.

Esther Schumacher aus der Abteilung Stadt- und Landschaftsplanung hatte zuvor den aktuellen Planungsstand erläutert und betont, dass ein Großteil der Vegetation in der Eckernförder Landstraße erhalten bleiben wird. ""Dennoch müssen laut einem Baumgutachten rund 31 Bäume gefällt werden. Jedoch werden an anderer Stelle 49 neue Bäume gepflanzt", erklärte Schumacher.

Verzögerung durch neues Grundstück:

Eine der Hauptursachen für die Verzögerung ist die Suche nach alternativen Standorten, darunter ein ungeeignetes Grundstück in der Mergenthaler Straße. Pressesprecher der Stadt Flensburg, Christian Reimer, sagte auf Nachfrage, warum das Grundstück in der Mergenthaler Straße ins Spiel kam, wie folgt: "Das Grundstück wurde der Stadt Anfang 2023 zum Kauf angeboten. Um möglichst wenige Bäume zu fällen, was auf dem Grundstück an der Eckernförder Landstraße auf jeden Fall geschehen muss, prüfte man dieses. Da es auch in der Nähe des aktuellen Standorts liegt“, erklärte Reimer, „stellte sich heraus, dass das Grundstück und die gegebenen Umstände nicht den Anforderungen entsprachen. Trotz der anfänglichen Zustimmung der Feuerwehr wurde bei einer detaillierten Begehung festgestellt, dass die Größe des Grundstücks nicht ausreichend war. Selbst wenn man ein angrenzendes Stück des TBZ-Grundstücks hinzugezogen hätte, wäre es nicht ausreichend gewesen.“ Dieser Umstand hat dazu geführt, dass sich das Planrecht um rund sieben Monate verschoben hat.

Zudem betonte Hochheim die Einhaltung rechtlicher Vorgaben und europaweiter Ausschreibungsverfahren für einen Architekten, die zusätzliche Zeit in Anspruch nehmen.

Auf diesem Grundstück soll die Neue Wache entstehenDie Freiwillige Feuerwehr Innenstadt steht nun vor der Herausforderung, ihre aktuelle Mietimmobilie länger zu nutzen als erwartet. Dies ist besonders problematisch, da der Mietvertrag für das derzeitige Gebäude nur bis Ende 2024 gilt und der Eigentümer das Gebäude verkaufen möchte.

Die aktuelle Immobilie ist vom Deutschen Roten Kreuz gemietet.

Der Neubau der neuen Wache wird mit einem Investitionsvolumen von derzeit 5.545.200 Euro bemessen. Diese Summe soll aus dem Wirtschaftsplan des Sondervermögens der Kommunalen Immobilien bereitgestellt werden.

Dass man auf einen Einzug bis Ende 2024 gehofft hatte, liegt daran, dass sich die Situation durch erhebliche Mängel in den bestehenden Gerätehäusern, festgestellt durch die Feuerwehr-Unfallkasse, weiter verschärft hat. Diese Entwicklungen könnten erhebliche Auswirkungen auf den weiteren Verlauf des Projekts haben.

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