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Nikolausübung in Flensburg: Jugendliche proben den Ernstfall

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Knapp drei Stunden übten die jungen Nachwuchskräfte verschiedene Einsatzszenarien -Fotos: Thomsen

Flensburg Jedes Jahr im Dezember wird Flensburg zur Kulisse für eine besondere Tradition: die Nikolausübung der Jugendorganisationen. Auf dem Außengelände der Universität Flensburg trafen sich am Wochenende rund 100 junge Einsatzkräfte, um gemeinsam den Ernstfall zu üben. Teilgenommen haben Jugendliche aus den Jugendfeuerwehren, dem Technischen Hilfswerk (THW) und dem Deutschen Roten Kreuz (DRK).

„Wir haben vier Einsatzabschnitte vorbereitet“, erklärte Sascha Keßler, der Leiter der diesjährigen Übung. „Dabei wurden Szenarien wie technische Hilfe, Menschenrettung, Personensuche, Brandschutz und der Aufbau eines Behandlungsplatzes trainiert.“ Ziel der Übung sei es, den Jugendlichen aus der Stadt Flensburg praxisnahe Erfahrungen und Einblicke in die Arbeit der Hilfsorganisationen zu geben.

Rund 100 Teilnehmende im Einsatz

Insgesamt nahmen 91 Jugendliche und 10 Erwachsene an der Nikolausübung teil. „Die Teams setzen sich aus 61 Jugendfeuerwehrkräften, 14 THW-Mitgliedern und 16 Teilnehmern aus dem Schulsanitätsdienst des DRK zusammen“, berichtete Keßler.

Die Übung begann am Nachmittag und dauerte bis in die frühen Abendstunden. Auf dem Gelände der Universität Flensburg wurden realistische Szenarien nachgestellt, die sowohl Teamarbeit als auch die Koordination zwischen den Organisationen erforderten.

Vielfältige Herausforderungen

Ein Höhepunkt war eine großangelegte Brandschutzübung, bei der ein ausgedehnter Vollbrand simuliert wurde. Zudem probten die Einsatzkräfte die Rettung bei einem Verkehrsunfall mit zahlreichen Verletzten und einer Fluchtsituation. „Die THW-Jugend baut gemeinsam mit der Feuerwehr eine schiefe Ebene auf, die das DRK dann für die Versorgung von Verletzten nutzte“, erklärte Keßler.

Des Weiteren wurde ein Fahrzeugunfall mit mehreren Verletztendarstellern geübt. Traurig, aber realitätsnah: Zwei Mädchen spielten "Gaffer" und hielten die jugendlichen Einsatzkräfte ordentlich auf Trab. Sie versuchten immer wieder, zur Einsatzstelle zu gelangen, um das Geschehen zu filmen und später auf TikTok hochzuladen.

Monatelange Vorbereitung

Die Nikolausübung wurde über vier Monate hinweg geplant. „Solche Übungen sind für unsere Nachwuchskräfte enorm wichtig“, so Keßler. „Sie fördern nicht nur die praktischen Fähigkeiten, sondern auch die Zusammenarbeit zwischen den Organisationen.“

Mit der unerwarteten Nikolausübung beweisen die Jugendfeuerwehren, das THW und das DRK in Flensburg, wie engagiert der Nachwuchs ist. Die Tradition zeigt, dass die zukünftige Ausbildung und der Einsatz für die Gemeinschaft zentrale Werte für die jungen Flensburger Einsatzkräfte sind.

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