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Premiere: Die ersten Mantrailer-Hunde für Schleswig-Holstein

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Schleswig-Holstein - Bereits am Freitagvormittag waren beide Hunde zum Trainieren auf Sylt, wo jeden Monat gefährliche Gegenstände abgeholt werden - Foto: Bereitschaftspolizei Schleswig-Holstein

Am 1. Juni 2022 haben "Koko" und "Lilli" ihre Ausbildung mit der Ablegung der Prüfung beendet und sind jetzt Mantrailer und Geruchsdifferenzierungshunde. Damit sind es die ersten beiden Hunde, die nach dem neuen Ausbildungskonzept nicht dual, sondern als Spezialhunde ausgebildet wurden, jetzt für die entsprechenden Einsätze bereit. Der dienstliche Erlass, der die Integration von Mantrailern in das Diensthundewesen der Landespolizei Schleswig-Holstein beschreibt, sieht zwei Ausbildungsphasen vor.
Diese werden in einem Zeitraum von 24 Monaten durchgeführt. Die erste Phase konnten "Koko" und "Lilli" bereits im Juni letzten Jahres abschließen. Seit dieser Zeit sind sie zertifizierte Geruchsdifferenzierungshunde. Nun haben sie mit der Prüfung zum Mantrailer auch die zweite Phase der Ausbildung bestanden. Für die Geruchsdifferenzierung lernen die Hunde, einen bestimmten Geruch unter vielen anderen Gerüchen zu identifizieren. Ob z.B. ein Verdächtiger sich an einem Tatort aufgehalten hat, kann so zur Aufklärung einer Tat beitragen und wird von Gerichten als Indiz und manchmal auch als Beweis zugelassen. Mantrailer werden im Rahmen der Gefahrenabwehr gebraucht, beispielsweise für die Suche nach vermissten oder hilflosen Menschen. Hier folgen sie dem Individualgeruch einer Person. Während für die Ausbildung der Schutzhunde überwiegend Schäferhunde in Frage kommen, ist die Bandbreite der Hunderassen bei den Mantrailern und Geruchsdifferenzierungshunden größer. Da es hier auf die Nasenleistung ankommt, müssen die Hunde nicht die für die Schutzhunde zutreffenden Anforderungen erfüllen. "Koko", die vom Ausbildungsleiter Peter-Jörg Zimmer geführt wird und "Lilli", die zu Dennis Bresa gehört, sind Weimaraner-Hündinnen. Seit Anfang des Jahres gibt es mit der Kleinen Münsterländerin "Ambra", der Bayerischen Gebirgsschweißhündin "Käthe" und der Lagotto Romagnolo-Hündin "Sky" noch weitere Rassen. Diese drei Hündinnen befinden sich noch am Anfang ihrer Ausbildung.

Alle Diensthundeführerinnen und Diensthundeführer setzen bei der Ausbildung der Hunde auf positive Verstärkung. Das bedeutet, dass immer wieder geübtes und erwünschtes Verhalten ausgiebig gelobt wird. Die Hunde lernen so spielerisch, worauf es ankommt. "Koko" und "Lilli" freuen sich auf die kommenden Einsätze.

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