Tödlicher Unfall auf Bahnstrecke – Regionalzug prallt auf Pkw
| von Thomsen / Foerde.news
Oldenswort – Ein tragischer Verkehrsunfall hat am Mittwochnachmittag den Bahnverkehr in Nordfriesland lahmgelegt. Gegen 16 Uhr kam es auf einem Bahnübergang nahe der Gemeinde Oldenswort zu einer Kollision zwischen einem Regionalzug und einem Pkw der Marke Audi. Dabei kam der 53-jährige Fahrer des Wagens ums Leben, der Beifahrer wurde schwer verletzt.
Wie Hanspeter Schwartz, Pressesprecher der Bundespolizei Flensburg, gegenüber Förde.news bestätigte, ereignete sich der Zusammenstoß auf der Strecke zwischen Husum und Sankt Peter-Ording. Die Unfallursache ist bislang unklar.
Der schwer verletzte Beifahrer wurde vor Ort medizinisch erstversorgt. Ein Rettungshubschrauber war zunächst angefordert worden, doch der Transport ins Krankenhaus erfolgte schließlich mit einem Rettungswagen unter notärztlicher Begleitung.
Im betroffenen Zug befanden sich 58 Fahrgäste, die nach Angaben der Einsatzkräfte unverletzt blieben. Sie wurden vor Ort durch den Rettungsdienst gesichtet und anschließend von der Feuerwehr evakuiert. Für die Weiterfahrt wurden Ersatzbusse bereitgestellt.
Im Einsatz waren die Freiwilligen Feuerwehren aus Witzwort, Oldenswort und Tönning. Ein Notarzt aus Husum war ebenso vor Ort wie der Rettungshubschrauber „Christoph Europa 5“.
Die Bahnstrecke blieb für mehrere Stunden gesperrt. Erst gegen 19:15 Uhr konnte sie nach der Bergung des Unfallfahrzeugs wieder freigegeben werden. Der beschädigte Zug wurde anschließend mit einem Ersatzlokführer ins Betriebswerk nach Husum überführt. Der ursprünglich eingesetzte Lokführer wurde abgelöst und steht unter Betreuung.
Die Ermittlungen zur genauen Ursache des Unfalls dauern an. Die Bundespolizei hat gemeinsam mit der Kriminalpolizei die Untersuchungen aufgenommen.
