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Verkehrskontrollen: Gegen Blindflug im Straßenverkehr

 |  von Thomsen / Foerde.news

Kiel (ots) - Die Landespolizei wird in der kommenden Woche verstärkt zu den Themen "Handy am Steuer" und "Gurtpflicht" kontrollieren.

"Handy am Steuer"

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Im letzten Jahr hat die Landespolizei im Deliktsbereich "Handy am[nbsp]Steuer" 24,4% mehr Handyverstöße festgestellt als im Vorjahr. Konkretheißt das: Über 11.500 Fahrzeugführer benutzten ihr Mobiltelefon zum[nbsp]Beispiel zum Telefonieren, während sie fuhren.

Internationalen Studien zufolge ist jeder 7. bis 10.[nbsp]Verkehrsunfall auf Ablenkung zurückzuführen. Eine aktive Teilnahme am
Straßenverkehr, ob als Kraftfahrer, Fahrradfahrer oder Fußgänger,[nbsp]erfordert jederzeit die volle Konzentration auf das[nbsp]
Verkehrsgeschehen. Eine kurze Unaufmerksamkeit kann unter Umständen[nbsp]nicht nur zu gefährlichen Verkehrssituationen oder riskanten[nbsp]Fahrmanövern, sondern auch zu schweren Unfällen führen. Insbesondere[nbsp]beim Schreiben und Lesen von Textnachrichten während der Fahrt erhöhtsich das Unfallrisiko auf das 23-fache.

Wer bei 50 km/h nur zwei Sekunden auf sein Smartphone schaut, ist[nbsp]fast 30 Meter im "Blindflug" unterwegs. 30 Meter, die als Reaktions-[nbsp]und Bremsweg fehlen!

Für 2017 setzt die Landespolizei Schleswig-Holstein daher unter[nbsp]dem Motto

"Runter vom Gas - Finger vom Handy!"[nbsp]einen Überwachungs- und Aufklärungsschwerpunkt, um die Zahl der[nbsp]
Unfälle zu verringern.

"Gurtpflicht"

Die Landespolizei hat 2016 wieder erheblich mehr Verstöße gegen[nbsp]die Gurtpflicht festgestellt. Über 21.000 Fahrerinnen und Fahrer[nbsp]waren nicht angeschnallt. Das waren 3.175 mehr als im Vorjahr. Die[nbsp]passiven Sicherheitssysteme moderner Kraftfahrzeuge (Airbag, Gurt,[nbsp]Gurtstraffer etc.) können nur im Zusammenwirken optimal funktionieren
und größtmöglichen Schutz der Insassen bieten. Sicherheitsgurte[nbsp]retten Leben! Die Schwere der Unfallfolgen hängt oftmals davon ab, ob ein Sicherheitsgurt angelegt war oder nicht. Ein besonderes Augenmerk gilt hier der ordnungsgemäßen Sicherung von Kindern in[nbsp]Kraftfahrzeugen, da der Anteil der Kinder, die als Mitfahrer in[nbsp]Kraftfahrzeugen verletzt werden, seit Jahren steigt.

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Am[nbsp]Mittwoch, den 13.09.2017 findet ein landesweiter Kontrolltag statt.[nbsp]Daran beteiligen sich gleichzeitig alle Polizeidirektionen der[nbsp]Landespolizei.[nbsp]

Ergänzende Informationen zu den Kontrollaktionen der[nbsp]Landespolizei:

Die Landespolizei kontrolliert regelmäßig das ganze Jahr über,[nbsp]ergänzt diese Kontrollen jedoch mehrmals im Jahr mit europaweit[nbsp]abgestimmten Schwerpunktwochen, zum Beispiel zu Alkohol und Drogen,[nbsp]Schwerlastverkehr, Gurtpflicht und Handy oder Geschwindigkeit.

Im vergangenen Jahr starben auf den Straßen Schleswig-Holsteins[nbsp]insgesamt 114 Menschen, über 16.000 sind verletzt worden. Die[nbsp]Landespolizei Schleswig-Holstein setzt daher zur Senkung der[nbsp]Unfallzahlen und Reduzierung der Unfallfolgen auf fortlaufende[nbsp]Überwachungs- und Aufklärungsarbeit, um Risiken und Folgen des[nbsp]Fehlverhaltens im Straßenverkehr deutlich zu machen und repressiv[nbsp]gegen Verstöße vorzugehen.

Die Landespolizei wird zeitnah nach der Schwerpunktwoche über die[nbsp]Ergebnisse der Kontrollen berichten.

Zum Hintergrund von TISPOL: TISPOL (Traffic Information System[nbsp]Police) wurde durch die Verkehrspolizeien Europas gegründet, um die Verkehrssicherheit und Strafverfolgung europaweit zu verbessern. Das[nbsp]Hauptziel von TISPOL ist die Reduzierung der Anzahl der Getöteten und Schwerverletzten auf Europas Straßen. Die ständigen Schwerpunktthemen
sind u.a. Geschwindigkeit, Sicherheitsgurt, Alkohol und Drogen und[nbsp]auch der gewerbliche Güter- / Personenverkehr.