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Vier Stunden Kraftakt: Festgefahrenes Löschfahrzeug erst nach Mitternacht geborgen

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Nichts geht ohne eine gute Zusammenarbeit unter allen Hilfsorganisationen - Fotos: Thomsen

Flensburg - Eigentlich klang alles nach einem Routineeinsatz, als die Feuerwehr am Montagabend zu einer brennenden Gartenlaube im Osbektal alarmiert wurde. Doch in den schmalen Wegen der Gartenkolonie versank ein schweres Löschfahrzeug im aufgeweichten Boden. Die Bergung dauerte mehrere Stunden.

Mit dem im Schlamm feststeckenden Hilfeleistungs-Löschfahrzeuges hatten die Einsatzkräfte noch die brennende Gartenlaube in der Kleingartenkolonie gelöscht, doch nach Abschluss der Löscharbeiten wartete die viel schwerere Aufgabe auf sie: Denn das festgefahrene Fahrzeug der Berufsfeuerwehr musste geborgen werden.

Da das rund 18 Tonnen schwere Fahrzeug sich festgefahren hatte und es weder vor noch zurück aus eigener Kraft ging, musste die Feuerwehr schweres Gerät einsetzen.

Zunächst wurde der 2.500 Liter fassende Wassertank des Fahrzeuges geleert und schwere Ausrüstungsgegenstände entladen, um das Gewicht des Wagens zu reduzieren und die Bergung zu erleichtern.

Anschließend wurde „Florian Flensburg 50-46-01“ mit Unterleghölzern, die zum Teil durch das Technische Hilfswerk angeliefert worden waren, stabilisiert und mit Luftdruck-Hebekissen am Heck angehoben, um die vom Motor angetriebene Hinterachse aus dem Schlamm zu heben. Nachdem dies gelungen war, legten die mehr als 40 mit der Bergung beschäftigen Einsatzkräfte, der Freiwilligen Feuerwehren Innenstadt sowie dem THW, stabile Holzbohlen unter die Räder und ließen das Einsatzfahrzeug wieder hinab.

Nun folgte der spannendste Moment der Bergung: Vorwärts sollte das Fahrzeug aus der entstandenen Senke gefahren werden. Unterstützung kam bei diesem Fahrmanöver von einem Rüstwagen der Freiwilligen Feuerwehr.

Der geländegängige Unimog der Freiwilligen Feuerwehr Innenstadt wurde vor dem Havaristen positioniert und die Seilwinde eingesetzt, um das Fahrzeug zu ziehen und ein erneutes Einsinken oder festfahren zu vermeiden.

Dieses Manöver gelang schließlich. Gegen ein Uhr in der Nacht und damit vier Stunden nach Beginn der Bergungsarbeiten stand das Hilfeleistung-Löschfahrzeug wieder mit festem Boden unter den Rädern auf dem Weg und konnte aus der Gartenkolonie gefahren werden. Auch seinen Weg zur Feuerwache konnte das Einsatzfahrzeug aus eigener Kraft antreten.

Bevor es wieder in den Einsatzdienst geht, wird das Fahrzeug aber in einer Fachwerkstatt auf Schäden untersucht.

Auf die Einsatzfähigkeit der Feuerwehr hat der Zwischenfall allerdings keine Auswirkungen, denn die Berufsfeuerwehr hält baugleiche Ersatzfahrzeuge in ihrem Fahrzeugpark vor.

Ob an dem Löschfahrzeug ein Schaden entstanden ist wird erst nach dem Werkstattbesuch in den kommenden Tagen feststehen. Der Einsatzleiter Axel Wamser lobte die sehr gute zusammen Arbeit zwischen den Freiwilligen Feuerwehren Innenstadt, Engelsby und dem Technischen Hilfswerk (THW).

Die Aufräumarbeiten in der Kleingartenkolonie dauerten noch bis halb drei am Morgen an.

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