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Waggon nach Unfall auf Lok katapultiert: Lokführer schwer eingeklemmt
von Thomsen / Foerde.news

Ein spektakulärer Unfall auf einem Abstellgleis neben der Bahnstrecke Niebüll - Esbjerg (Dänemark) hat in der Nacht zum Mittwoch einen Großeinsatz der Rettungskräfte ausgelöst. Neben einem selten gesehenen Schadensbild erwartete die Rettungskräfte ein schwer eingeklemmter Lokführer, der aus seiner misslichen Lage befreit werden musste.
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei sollte der Arbeitszug die auf einem Abstellgleis stehenden Schotterwaggons aufnehmen, um anschließend das Schotterbett im Gleis zu erneuern. Der schwere Arbeitszug raste jedoch offenbar mit hoher Geschwindigkeit auf die stehenden Waggons zu und rammte diese. Mit verheerenden Folgen: Sechs der sieben Waggons entgleisten, mehrere wurden schwer beschädigt - und einer der jeweils 12 Tonnen schweren Waggons wurde hochgeschleudert und landete auf der Fahrerkabine der Lok. Ein weiterer Waggon türmte sich senkrecht vor dem Arbeitszug auf.
Die Rettungskräfte mussten zunächst die Tür zur Kabine der Lok entfernen und dann im sehr beengten Innenraum der Lok mit schwerem Gerät arbeiten, bevor sie den schwerst verletzten Lokführer befreien konnten.
Er wurde nach einer Erstversorgung an der Unfallstelle mit einem Rettungswagen in eine Klinik eingeliefert.
Die Bergung des verunglückten Zuges wird voraussichtlich erst im Laufe des Tages beginnen können - und aufgrund der Gefahr, dass die aufgetürmten Waggons jederzeit umstürzen könnten, bleibt auch die benachbarte Bahnstrecke vorerst voll gesperrt.
Warum der Zug während des Ankuppelungsvorgangs auf die stehenden Wagen prallte ist noch unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen.
Im Einsatz waren die Freiwilligen Feuerwehren Süderlügum, Klixbüll-Bosbüll, Niebüll-Deezbüll sowie der Rettungsdienst, die Bundes- und Landespolizei sowie ein Fachberater des Technischen Hilfswerks Niebüll.
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