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Wenn jede Minute zählt: Schnee vor Hydranten räumen rettet Leben

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Du hilfst den Feuerwehren bereits, wenn du unterwegs bist und mit dem Fuß den Hydranten freimachst. - Archivfoto: Thomsen

Schleswig-Holstein – Der Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein hat einen dringenden Aufruf an die Bevölkerung gestartet: Im Winter sollen Hydranten von Schnee und Eis befreit werden, damit die Feuerwehr im Notfall schnell auf Löschwasser zugreifen kann. Die Botschaft ist klar: Jeder kann einen Beitrag leisten, um im Brandfall wertvolle Minuten zu sparen – Minuten, die über Leben und Tod entscheiden können.

Hydranten als Lebensretter – aber nur, wenn sie erreichbar sind

Hydranten sind für die Feuerwehr die wichtigste Quelle für Löschwasser, doch sie können nur dann effektiv genutzt werden, wenn sie im Notfall sofort zugänglich sind. Gerade im Winter stellen Schnee und Eis jedoch oft ein Hindernis dar. Insbesondere nach starken Schneefällen oder bei Eisregen bleiben viele Hydranten unauffindbar oder sind blockiert, was im Ernstfall zu erheblichen Verzögerungen führen kann.

Der Feuerwehrverband betont daher die entscheidende Rolle der Bürgerinnen und Bürger. Neben der gesetzlichen Pflicht, Gehwege und Zufahrten schneefrei zu halten, sei es ebenso wichtig, auch die umliegenden Hydranten von Schnee frei zu halten. „Es geht nicht nur darum, die eigene Sicherheit zu gewährleisten, sondern auch um Solidarität und den Schutz der gesamten Gemeinschaft“, heißt es in der Mitteilung des Verbands.

Markierungen erleichtern die Suche – dennoch ist Eigeninitiative gefragt

Hydranten sind in der Regel durch spezielle Hinweisschilder gekennzeichnet, die das Auffinden auch unter einer dicken Schneedecke ermöglichen. Diese Schilder, meist weiße Tafeln mit roten Symbolen, geben die genaue Position des Hydranten an und erleichtern den Einsatzkräften die Orientierung. Dennoch sei die Unterstützung der Bevölkerung unerlässlich, um die Zugänglichkeit sicherzustellen.

„Ein freigeräumter Hydrant kann im Notfall den Unterschied machen“, erklärt ein Sprecher des Feuerwehrverbands. „Wenn unsere Einsatzkräfte erst Hydranten suchen oder freischaufeln müssen, verlieren wir wertvolle Zeit, die im Ernstfall über Menschenleben entscheiden kann.“

Füße sind ein gutes uns schnelles Werkzeug

Im Notfall hilfst du den Wehren bereits, wenn du unterwegs bist und mit dem Fuß den Hydranten freimachst. Wo sich dieser befindet, kannst du auf dem Schild ablesen, wenn du direkt davorstehst. Im oben gezeigten Bild liegt der Hydrant vom Schild aus gesehen 1,1 Meter nach Links und 1,3 Meter von der Wand entfernt.
Die Bezeichnung H100 weist auf einen Hydranten hin, dessen Rohr einen Innendurchmesser von 100 Millimetern hat. Dies ermöglicht der Feuerwehr eine grobe Einschätzung, wie viele Liter Wasser pro Minute durch den Hydranten fließen können.

Parkverhalten als weiterer Faktor

Neben dem Schnee spielt auch das Verhalten im Straßenverkehr eine wichtige Rolle. Die Feuerwehr mahnt, Fahrzeuge nicht so zu parken, dass sie Hydranten blockieren. Immer wieder kommt es vor, dass Autos direkt vor Hydranten abgestellt werden, wodurch deren Nutzung im Brandfall unmöglich wird.

„Oft wird unterschätzt, wie wichtig die freie Zugänglichkeit von Hydranten ist“, betont der Verband. Falsch geparkte Autos können dazu führen, dass die Feuerwehr aufwendige Umwege gehen oder alternative Wasserquellen suchen muss – was im Ernstfall fatale Folgen haben kann. Bürgerinnen und Bürger werden daher gebeten, beim Parken besonders auf die Markierungen zu achten und den Abstand zu Hydranten einzuhalten.

Wer im Winter aufmerksam ist und seinen Beitrag leistet, trägt dazu bei, die Einsatzfähigkeit der Feuerwehr zu sichern – und damit die Sicherheit der gesamten Gemeinschaft.

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