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Zahl der Straftaten in Schleswig-Holstein auf niedrigstem Stand seit 1980

von

Es ist die niedrigste Zahl seit 1980, als 188.701 Straftaten erfasst wurden. - Foto: Förde.news

KIEL. Die Zahl der Straftaten ist in Schleswig-Holstein im Vergleich zum Vorjahr um 8,5 Prozent auf insgesamt 188.979 Straftaten gesunken. Das geht aus der heute (15. März 2018) von Innenminister Hans-Joachim Grote und dem Leitenden Kriminaldirektor Peter Fritzsche gemeinsam vorgestellten Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) für das Jahr 2017 hervor. Es ist die niedrigste  Zahl seit 1980, als 188.701 Straftaten erfasst wurden. Ohne Berücksichtigung ausländerrechtlicher Verstöße ist die registrierte Kriminalität im Jahr 2017 sogar auf 182.506 Straftaten gesunken.

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www.förde.news

„Es gibt Aussagen, mit denen sich ein Innenminister gerne wiederholt: Schleswig-Holstein ist 2017 sicherer geworden. Das zeigt die Polizeiliche Kriminalstatistik  ganz eindeutig. Und vor allem zeigt sie das für die Straftaten, welche die Bürgerinnen und Bürger und vor allem unsere Polizeikräfte in den vergangenen Jahren besonders beschäftigt haben“, sagte Grote in Kiel.

Rückgang des Wohnungseinbruchsdiebstahls um fast 30 Prozent

Der deutliche Rückgang des Wohnungseinbruchsdiebstahls hat sich auch in der offiziellen Statistik bestätigt. „Die Reduzierung um fast 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet, dass im Vergleich zum Vorjahr 2.308 Wohnungseigentümer und Mieter weniger Opfer eines Einbruchs geworden sind. Polizei und Gesellschaft werden weiter daran arbeiten, die Einbrecher zurückzudrängen“, so der Innenminister. Auch im Diebstahlsbereich insgesamt seien 7.191 Fälle weniger erfasst worden als 2016. Das ist ein Rückgang um 8,6 Prozent.

6.557 Fälle pro 100.000 Einwohner

Die so genannte „Häufigkeitszahl“, welche die Fälle pro 100.000 Einwohner misst, beträgt in Schleswig-Holstein 6.557. Das sind es 668 Fälle weniger als noch 2016. Seit 2013 liegt Schleswig-Holstein bei der Häufigkeitszahl besser als der Bundesdurchschnitt. „Die Bundeszahl liegt für 2017 zwar noch nicht vor. Ich bin jedoch sicher, dass wir auch in diesem Jahr besser sein werden“, so Grote.

Aufklärungsquote ohne Verstöße gegen das Aufenthalts- das Asylverfahrens- und das Freizügigkeitsgesetz die höchste seit zehn Jahren

Trotz eines leichten Rückgangs der Aufklärungsquote insgesamt von 54,5 Prozent im Vorjahr auf 53,9 Prozent  zeigte sich der Innenminister auch in diesem Bereich zufrieden. Denn ohne Berücksichtigung der Verstöße gegen das Aufenthalts- das Asylverfahrens- und das Freizügigkeitsgesetz sei sie um 1,7 Prozentpunkte auf 52,2 gestiegen. „Das ist die höchste Aufklärungsquote seit zehn Jahren“, so Grote.

Zahl der Tatverdächtigen nimmt ab

2017 wurden 72.741 und damit 10.742 Tatverdächtige weniger als im Vorjahr ermittelt. Dies ist ein Rückgang um 12,9 Prozent. Auch der bereits in der vergangenen Woche angedeutete Rückgang der Zahl der ermittelten nichtdeutschen Tatverdächtigen um 9.739 (- 31,6 Prozent) auf 21.057 sei erfreulich. Dieser sei allerdings zum Großteil auf den Rückgang bei den ausländerrechtlichen Verstößen zurückzuführen. Ohne Berücksichtigung der ausländerrechtlichen Verstöße betrage der Anteil nichtdeutscher Tatverdächtiger an der Gesamtzahl wie im Vorjahr 22,2 Prozent, im Bereich des Diebstahls sei er auf  32,4 Prozent gesunken (von 34,6 Prozent im Vorjahr). Dem stehe allerdings im Bereich der Rohheitsdelikte ein Anstieg auf 21,9 Prozent entgegen (von 20,6 Prozent im Vorjahr).

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www.förde.news

Anteil der Zuwanderer an Tatverdächtigen gesunken

Grote betonte unter Bezug auf die in der Vorwoche vorgestellte Studie „Kriminalität durch Zuwanderer“ erneut, dass die Daten der PKS keine Unterscheidung in länger in Deutschland registrierte Nichtdeutsche und kurzfristig Zugewanderte treffe. Seit 2016 ermögliche die PKS unter der Kategorisierung „Zuwanderer“ allerdings eine Annäherung für die letztgenannte Gruppe.  „Mit aller gebotenen Vorsicht kann man sagen, dass der Anteil dieser Gruppe an der Gesamtzahl der ermittelten Tatverdächtigen von 9,6 Prozent im Vorjahr auf 8,5 Prozent gesunken ist“, so Grote. Dies beziehe sich zum besseren Vergleich ausdrücklich auf Straftaten unter Ausschluss ausländerrechtlicher Verstöße. Der Anteil der „Zuwanderer im Sinne der PKS“ an der Gesamtzahl nichtdeutscher Tatverdächtiger betrage in diesem Deliktssauschnitt 38,4 Prozent (Vorjahr: 41,9 Prozent).

Mit der kürzlich vorgestellten Dunkelfeldstudie und der Studie „Kriminalität durch Zuwanderer“ böten die Daten der PKS bereits ein recht verlässliches und transparentes Bild der Kriminalitätsentwicklung im Land. „Das ist nicht nur wichtig für die strategischen Entscheidungen über die Prioritätensetzung in der Landespolizei. Auch die Bürgerinnen und Bürger erwarten zu Recht Aufklärung über die sie tatsächlich belastende Kriminalität. „Dazu gehört künftig auch eine bessere Information über Straftaten, die über das  Internet oder telefonisch aus dem Ausland heraus erfolgen. Daran muss weiter gearbeitet werden“, so Grote. 

Dies  sei besonders wichtig, weil allein die in der PKS registrierten Fälle des Computerbetruges im Vergleich zum Vorjahr um 304  auf 2.093 Fälle und damit um 17 Prozent gestiegen seien. Die zunehmende Automatisierung im Bereich des Zahlungsverkehrs und des Warenhandels führe zu einer deutlichen Zunahme dieses Deliktsbereiches. „Deshalb ist es wichtig, dass wir diese Delikte insgesamt erfassen“, so Grote.

Politisch motivierte Kriminalität auf Vorjahresniveau

Anders als in den Vorjahren wird in diesem Jahr im Zuge der Veröffentlichung der Ergebnisse der Polizeilichen Kriminalstatistik auch die Entwicklung der politisch motivierten Kriminalität vorgestellt. Staatsschutzkriminalität wird in der Polizeilichen Kriminalstatistik nicht gesondert erfasst, gehört allerdings zum Gesamtbild der registrierten Kriminalität in Schleswig-Holstein.

Die Gesamtzahl der politisch motivierten Straftaten bewegt sich 2017 mit insgesamt 1189 Fällen etwa auf dem Vorjahresniveau. Grote: „Erfreulicherweise hat sich die Zahl der Gewaltdelikte  insgesamt mehr als halbiert: Während 2016 noch über 160 politisch motivierte Gewaltdelikte zu verzeichnen waren, sank die Zahl 2017 auf 79 Fälle. Nahezu zwei Drittel davon konnten aufgeklärt werden. Die links motivierten Gewaltdelikte gingen sehr stark von 67 auf 19 Fälle zurück,  die rechts motivierten Gewaltdelikte von 66 auf 47 Fälle.“

Zu einer Zunahme der Delikte kam es im polizeilichen Arbeitsschwerpunkt des erst seit 2017 gesondert erfassten Phänomenbereichs „Religiöse Ideologie“.

2017 wurden 27 religiös motivierte Straftaten erfasst.  Davon werden zwölf Verfahren wegen des Verdachts der Bildung einer Kriminellen oder Terroristischer Vereinigungen im In- oder Ausland geführt. Dazu zählen auch Ausreisen oder Ausreiseversuche nach Syrien.

Die gesamte Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) 2017 steht im Internet über die Seite www.polizei.schleswig-holstein.de zur Verfügung. Die regionalen Ergebnisse  stellen die Polizeidirektionen in eigenen Pressekonferenzen vor, zu denen gesondert eingeladen wird.

 


Straftatenübersicht PKS 2017

bekannt gewordene Fälle

Veränderung

Aufklärungsquote

absolut

%

2016

2017

Straftaten insgesamt

188.979

-17.562

-8,5

54,5

53,9

Straftaten gegen das Leben

91

19

26,4

86,1

93,4

Mord

15

-2

-11,8

94,1

100,0

Totschlag

52

11

26,8

90,2

100,0

Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung

2.154

381

21,5

77,4

81,2

Vergewaltigung und sexuelle Nötigung/Übergriffe

517

252

95,1

76,2

85,9

     davon: Sexuelle Übergriffe

312

312

100,0

./.

86,5

Sonstige sexuelle Nötigung

71

-220

-75,6

82,1

87,3

Sexuelle Belästigung

383

383

100,0

./.

70,5

Sexueller Missbrauch von Kindern

493

16

3,4

84,5

90,7

Exhibitionistische Handlungen und Erregung öffentlichen Ärgernisses

298

-25

-7,7

54,5

55,7

Verbreitung pornographischer Schriften

320

30

10,3

79,7

92,8

Rohheitsdelikte

27.200

-1.111

-3,9

87,9

88,4

Raub, räuberische Erpressung

1.359

-41

-2,9

55,1

60,4

Gefährliche und schwere Körperverletzung

4.224

-178

-4,0

84,6

84,6

Vorsätzliche einfache Körperverletzung

14.277

-853

-5,6

91,4

91,8

Freiheitsberaubung, Nötigung, Bedrohung, Nachstellung

6.038

-23

-0,4

89,2

89,9

Diebstahl insgesamt

76.463

-7.191

-8,6

26,2

28,1

   davon:

 

 

 

 

 

   - Fahrraddiebstahl

12.622

-2.220

-15,0

7,0

7,2

   - an/aus Kraftfahrzeugen

10.808

-633

-5,5

8,0

7,3

   - in/aus Gaststätten/Kantinen/Hotels/Pensionen

1.798

-618

-25,6

16,6

17,7

- Diebstahl ohne erschwerende Umstände gesamt

40.474

-1.498

-3,6

40,5

41,3

- Diebstahl unter erschwerenden Umständen gesamt

35.989

-5.693

-13,7

11,8

13,3

  davon: Wohnungseinbruchdiebstahl

5.403

-2.308

-29,9

11,2

12,2

       darunter: Tageswohnungseinbruch

1.770

-604

-25,4

12,8

11,9

Vermögens- und Fälschungsdelikte

27.559

226

0,8

73,2

71,1

Betrug

19.981

191

1,0

77,8

75,4

Veruntreuungen

612

-79

-11,4

100,0

99,8

Unterschlagung

4.477

-69

-1,5

41,9

39,0

Urkundenfälschung

2.077

219

11,8

85,0

86,0

Sonstige Straftatbestände (StGB)

36.651

-1.173

-3,1

46,8

46,7

Vorsätzliche Brandstiftung

543

31

6,1

30,7

39,8

Quelle: Landeskriminalamt Schleswig-Holstein

 

Beleidigung

5.787

-746

-11,4

88,3

88,7

Sachbeschädigung

21.566

-313

-1,4

23,2

23,6

Widerstand gegen die Staatsgewalt und Straftaten gegen die öffentliche Ordnung

4.233

102

2,5

86,8

88,7

Strafrechtliche Nebengesetze

18.861

-8.713

-31,6

96,3

93,7

Straftaten gegen das Aufenthalts-, das Asyl- und das Freizügigkeitsgesetz/EU

6.473

-10.064

-60,9

99,9

99,7

Rauschgiftdelikte

9.371

1.146

13,9

92,2

91,5

  davon: Allgemeine Verstöße nach § 29 BtMG

7.413

851

13,0

92,9

92,4

Besondere Deliktsgruppen

 

 

 

 

 

Straftaten insgesamt, jedoch ohne Verstöße gegen das Aufenthalts-, das Asyl- und das Freizügigkeitsgesetz/EU

182.506

-7.498

-3,9

50,5

52,2

Rauschgiftkriminalität     

9.431

1.146

13,8

91,9

91,2

Gewaltkriminalität

5.936

-196

-3,2

77,6

79,3

Wirtschaftskriminalität 

1.596

-9

-0,6

99,3

99,4

Computerbetrug

2.093

304

17,0

51,5

57,0

Umweltkriminalität

1.843

-210

-10,2

56,6

59,3

Straßenkriminalität

44.685

-3.375

-7,0

14,6

15,7

Quelle: Landeskriminalamt Schleswig-Holstein

 

Entwicklung Gesamtkriminalität

Jahr

bekannt gewordene

Fälle

Veränderung

aufgeklärte

Fälle

Aufklärungs-

quote

 

abs.

%

2008

240.393

-

2.222

-

0,9

114.780

47,7

2009

242.839

+

2.446

+

1,0

119.530

49,2

2010

221.510

-

21.329

-

8,8

110.649

50,0

2011

219.693

-

1.817

-

0,8

105.892

48,2

2012

211.928

-

7.765

-

3,5

102.019

48,1

2013

199.964

-

11.964

-

5,6

101.014

50,5

2014

202.301

+

2.337

+

1,2

103.647

51,2

2015

202.598

+

297

+

0,1

105.575

52,1

2016

206.541

+

3.943

+

1,9

112.535

54,5

2017

188.979

-

17.562

-

8,5

101.798

53,9

2008-2017

 

-

51.414

-

21,4

 

 

 

Entwicklung Gesamtkriminalität - ohne ausländerrechtliche Verstöße

Jahr

bekannt gewordene

Fälle

Veränderung

aufgeklärte

Fälle

Aufklärungs-

quote

 

abs.

%

2008

238.127

-

1.694

-

0,7

112.723

47,3

2009

239.388

+

1.261

+

0,5

116.365

48,6

2010

219.035

-

20.353

-

8,5

108.187

49,4

2011

217.468

-

1.567

-

0,7

103.677

47,7

2012

208.863

-

8.605

-

4,0

98.962

47,4

2013

195.655

-

13.208

-

6,3

96.709

49,4

2014

194.529

-

1.126

-

0,6

95.881

49,3

2015

189.433

-

5.096

-

2,6

92.422

48,8

2016

190.004

+

571

+

0,3

96.022

50,5

2017

182.506

-

7.498

-

3,9

95.346

52,2

2008-2017

 

-

55.621

-

23,4

 

 

 

Politisch motivierte Kriminalität - PMK

 

 

2017

2016

Diff. abs.

Diff in %

PMK Links

Gesamt

343

237

106

44,7

Gewaltdelikte

19

67

-48

-71,6

Extremismus

341

234

107

45,7

Gewaltdelikte extr.

19

66

-47

-71,2

PMK Rechts

Gesamt

637

785

-148

-18,9

Gewaltdelikte

47

66

-19

-28,8

Extremismus

634

781

-147

-18,8

Gewaltdelikte extr.

47

66

-19

-28,8

PMK Ausländische Ideologie

Gesamt

15

59

-44

-74,6

Gewaltdelikte

2

27

-25

-92,6

Extremismus

15

58

-43

-74,1

Gewaltdelikte extr.

2

27

-25

-92,6

PMK Religiöse Ideologie

Gesamt

27

0

27

 

Gewaltdelikte

2

0

2

 

Extremismus

27

0

27

 

Gewaltdelikte extr.

2

0

2

 

PMK Nicht zuzuordnen

Gesamt

167

91

76

83,5

Gewaltdelikte

9

1

8

800,0

Extremismus

127

48

79

164,6

Gewaltdelikte extr.

9

1

8

800,0

Gesamt

 

1.189

1.172

17

1,5

Gewaltdelikte

 

79

161

-82

-50,9

Extremismus

 

1.144

1.121

23

2,1

Gewaltdelikte extr.

 

79

160

-81

-50,6

Quelle: Landeskriminalamt Schleswig-Holstein

  

Häufigkeitszahl Kreise und kreisfreie Städte

Kreis

2017

2016

Diff. abs.

Diff. in %

Neumünster

12.238

18.339

-6.101

-33,3

Lübeck

10.896

11.860

-964

-8,1

Flensburg

10.187

11.628

-1.441

-12,4

Kiel

9.673

10.519

-846

-8,0

Ostholstein

6.533

6.970

-437

-6,3

Steinburg

6.362

6.415

-53

-0,8

Segeberg

5.838

6.688

-850

-12,7

Pinneberg

5.656

6.165

-509

-8,3

Stormarn

5.603

5.419

184

3,4

Dithmarschen

5.437

5.764

-327

-5,7

Hzgt. Lauenburg

5.212

5.323

-111

-2,1

Nordfriesland

5.191

6.433

-1.242

-19,3

Rendsburg-Eckernförde

4.877

5.069

-192

-3,8

Schleswig-Flensburg

4.780

5.303

-523

-9,9

Plön

4.258

4.420

-162

-3,7

Schleswig-Holstein

6.557

7.225

-668

-9,2

  

Häufigkeitszahl Wohnungseinbruchdiebstahl Kreise und kreisfreie Städte

Kreis

2017

2016

Diff. abs.

Diff. in %

Flensburg

284

277

7

2,5

Stormarn

279

325

-46

-14,2

Neumünster

238

328

-90

-27,4

Kiel

231

254

-23

-9,1

Hzgt. Lauenburg

198

288

-90

-31,3

Plön

193

290

-97

-33,4

Rendsburg-Eckernförde

191

255

-64

-25,1

Steinburg

190

199

-9

-4,5

Lübeck

184

265

-81

-30,6

Pinneberg

183

309

-126

-40,8

Segeberg

169

291

-122

-41,9

Schleswig-Flensburg

151

235

-84

-35,7

Dithmarschen

127

217

-90

-41,5

Ostholstein

120

245

-125

-51,0

Nordfriesland

106

239

-133

-55,6

Schleswig-Holstein

188

270

-83

-30,6

 Quelle: Landeskriminalamt Schleswig-Holstein

 

Sexualdelikte

bekannt gewordene Fälle

aufgeklärte Fälle

AQ

2016

2017

Diff.

%

2016

2017

Diff.

%

2016

2017

100000

Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung

1.773

2.154

381

21,5

1.372

1.750

378

27,6

77,4

81,2

110000

Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung §§174,174a, 174b, 174c, 177, 178, 184i, 184j StGB

579

988

409

70,6

464

792

328

70,7

80,1

80,2

111000

Vergewaltigung, sexuelle Nötigung und sexueller Übergriff im besonders schweren Fall einschl. mit Todesfolge §§ 177, 178 StGB

265

517

252

95,1

202

444

242

119,8

76,2

85,9

112000

Sonstige sexuelle Nötigung § 177 Abs. 5, 7, 8 und 9 StGB

291

71

-220

-75,6

239

62

-177

-74,1

82,1

87,3

113000

Sexueller Missbrauch von Schutzbefohlenen pp., unter Ausnutzung einer Amtsstellung oder eines Vertrauensverhältnisses §§ 174, 174a-c StGB

23

16

-7

-30,4

23

16

-7

-30,4

100,0

100,0

114000

Sexuelle Belästigung § 184i StGB

0

383

383

100,0

0

270

270

100,0

0,0

70,5

115000

Straftaten aus Gruppen § 184j StGB

0

1

1

100,0

0

0

0

0,0

0,0

0,0

130000

Sexueller Missbrauch §§ 176, 176a, 176b, 182, 183, 183a StGB

898

841

-57

-6,3

671

657

-14

-2,1

74,7

78,1

131000

Sexueller Missbrauch von Kindern §§ 176, 176a, 176b StGB

477

493

16

3,4

403

447

44

10,9

84,5

90,7

132000

Exhibitionistische Handlungen und Erregung öffentlichen Ärgernisses §§ 183, 183a StGB

323

298

-25

-7,7

176

166

-10

-5,7

54,5

55,7

133000

Sexueller Missbrauch von Jugendlichen § 182 StGB

45

50

5

11,1

42

44

2

4,8

93,3

88,0

134000

Sexueller Missbrauch Widerstandsunfähiger § 179 StGB

53

0

-53

-100,0

50

0

-50

-100,0

94,3

0,0

140000

Ausnutzen sexueller Neigung §§ 180, 180a, 181a, 184, 184a, 184b, 184c, 184d, 184e, 184f, 184g StGB

296

325

29

9,8

237

301

64

27,0

80,1

92,6

143000

Verbreitung pornographischer Schriften (Erzeugnisse) §§ 184, 184a, 184b, 184c, 184d, 184e StGB

290

320

30

10,3

231

297

66

28,6

79,7

92,8

143100

Verbreitung pornographischer Schriften (Erzeugnisse) an Personen unter 18 Jahren § 184 Abs. 1 Nr. 1, 2, 5 StGB

11

10

-1

-9,1

9

9

0

0,0

81,8

90,0

143200

Verbreitung, Erwerb, Besitz und Herstellung kinderpornographischer Schriften

213

247

34

16,0

171

232

61

35,7

80,3

93,9

143210

Verbreitung, Erwerb, Besitz und Herstellung von Kinderpornographie § 184b Abs. 1 StGB

71

127

56

78,9

59

119

60

101,7

83,1

93,7

143220

Verbreitung und Herstellung von Kinderpornographie gewerbs-/bandenmäßig § 184b Abs. 2 StGB

2

1

-1

-50,0

1

1

0

0,0

50,0

100,0

143230

Besitz oder sich Verschaffen von Kinderpornographie   § 184b Abs. 3 StGB

140

119

-21

-15,0

111

112

1

0,9

79,3

94,1

143500

Verbreitung, Erwerb, Besitz und Herstellung jugendpornographischer Schriften

25

30

5

20,0

23

30

7

30,4

92,0

100,0

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Ein erster Blick auf die Zahlen der Sexualdelikte vermittelt einen negativen Eindruck (+21,5%). Hier bedarf es einer Erklärung, denn der Gesetzgeber hat das Sexualstrafrecht verschärft. So gibt es den neuen Straftatbestand der sexuellen Belästigung mit 383 Fällen, was nahezu exakt der Steigerung bei den Sexualdelikten entspricht.

Auch die nahezu verdoppelte Zahl der Vergewaltigungen, sexuellen Nötigungen und sexuellen Übergriffe im besonders schweren Fall beruht auf der genannten Strafrechtsänderung. Denn dementsprechend weniger Fälle sind durch Verschiebung bei der sonstigen sexuellen Nötigung und dem sexuellen Missbrauch Widerstandsunfähiger zu verzeichnen.

Ein echter Anstieg ist jedoch im Bereich Verbreitung, Erwerb, Besitz und Herstellung von Kinderpornographie registriert.

 

Quelle: Landeskriminalamt Schleswig-Holstein

 

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„Es gibt Aussagen, mit denen sich ein Innenminister gerne wiederholt: Schleswig-Holstein ist 2017 sicherer geworden. Das zeigt die Polizeiliche Kriminalstatistik  ganz eindeutig. Und vor allem zeigt sie das für die Straftaten, welche die Bürgerinnen und Bürger und vor allem unsere Polizeikräfte in den vergangenen Jahren besonders beschäftigt haben“, sagte Grote in Kiel.

Rückgang des Wohnungseinbruchsdiebstahls um fast 30 Prozent

Der deutliche Rückgang des Wohnungseinbruchsdiebstahls hat sich auch in der offiziellen Statistik bestätigt. „Die Reduzierung um fast 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet, dass im Vergleich zum Vorjahr 2.308 Wohnungseigentümer und Mieter weniger Opfer eines Einbruchs geworden sind. Polizei und Gesellschaft werden weiter daran arbeiten, die Einbrecher zurückzudrängen“, so der Innenminister. Auch im Diebstahlsbereich insgesamt seien 7.191 Fälle weniger erfasst worden als 2016. Das ist ein Rückgang um 8,6 Prozent.

6.557 Fälle pro 100.000 Einwohner

Die so genannte „Häufigkeitszahl“, welche die Fälle pro 100.000 Einwohner misst, beträgt in Schleswig-Holstein 6.557. Das sind es 668 Fälle weniger als noch 2016. Seit 2013 liegt Schleswig-Holstein bei der Häufigkeitszahl besser als der Bundesdurchschnitt. „Die Bundeszahl liegt für 2017 zwar noch nicht vor. Ich bin jedoch sicher, dass wir auch in diesem Jahr besser sein werden“, so Grote.

Aufklärungsquote ohne Verstöße gegen das Aufenthalts- das Asylverfahrens- und das Freizügigkeitsgesetz die höchste seit zehn Jahren

Trotz eines leichten Rückgangs der Aufklärungsquote insgesamt von 54,5 Prozent im Vorjahr auf 53,9 Prozent  zeigte sich der Innenminister auch in diesem Bereich zufrieden. Denn ohne Berücksichtigung der Verstöße gegen das Aufenthalts- das Asylverfahrens- und das Freizügigkeitsgesetz sei sie um 1,7 Prozentpunkte auf 52,2 gestiegen. „Das ist die höchste Aufklärungsquote seit zehn Jahren“, so Grote.

Zahl der Tatverdächtigen nimmt ab

2017 wurden 72.741 und damit 10.742 Tatverdächtige weniger als im Vorjahr ermittelt. Dies ist ein Rückgang um 12,9 Prozent. Auch der bereits in der vergangenen Woche angedeutete Rückgang der Zahl der ermittelten nichtdeutschen Tatverdächtigen um 9.739 (- 31,6 Prozent) auf 21.057 sei erfreulich. Dieser sei allerdings zum Großteil auf den Rückgang bei den ausländerrechtlichen Verstößen zurückzuführen. Ohne Berücksichtigung der ausländerrechtlichen Verstöße betrage der Anteil nichtdeutscher Tatverdächtiger an der Gesamtzahl wie im Vorjahr 22,2 Prozent, im Bereich des Diebstahls sei er auf  32,4 Prozent gesunken (von 34,6 Prozent im Vorjahr). Dem stehe allerdings im Bereich der Rohheitsdelikte ein Anstieg auf 21,9 Prozent entgegen (von 20,6 Prozent im Vorjahr).

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Anteil der Zuwanderer an Tatverdächtigen gesunken

Grote betonte unter Bezug auf die in der Vorwoche vorgestellte Studie „Kriminalität durch Zuwanderer“ erneut, dass die Daten der PKS keine Unterscheidung in länger in Deutschland registrierte Nichtdeutsche und kurzfristig Zugewanderte treffe. Seit 2016 ermögliche die PKS unter der Kategorisierung „Zuwanderer“ allerdings eine Annäherung für die letztgenannte Gruppe.  „Mit aller gebotenen Vorsicht kann man sagen, dass der Anteil dieser Gruppe an der Gesamtzahl der ermittelten Tatverdächtigen von 9,6 Prozent im Vorjahr auf 8,5 Prozent gesunken ist“, so Grote. Dies beziehe sich zum besseren Vergleich ausdrücklich auf Straftaten unter Ausschluss ausländerrechtlicher Verstöße. Der Anteil der „Zuwanderer im Sinne der PKS“ an der Gesamtzahl nichtdeutscher Tatverdächtiger betrage in diesem Deliktssauschnitt 38,4 Prozent (Vorjahr: 41,9 Prozent).

Mit der kürzlich vorgestellten Dunkelfeldstudie und der Studie „Kriminalität durch Zuwanderer“ böten die Daten der PKS bereits ein recht verlässliches und transparentes Bild der Kriminalitätsentwicklung im Land. „Das ist nicht nur wichtig für die strategischen Entscheidungen über die Prioritätensetzung in der Landespolizei. Auch die Bürgerinnen und Bürger erwarten zu Recht Aufklärung über die sie tatsächlich belastende Kriminalität. „Dazu gehört künftig auch eine bessere Information über Straftaten, die über das  Internet oder telefonisch aus dem Ausland heraus erfolgen. Daran muss weiter gearbeitet werden“, so Grote. 

Dies  sei besonders wichtig, weil allein die in der PKS registrierten Fälle des Computerbetruges im Vergleich zum Vorjahr um 304  auf 2.093 Fälle und damit um 17 Prozent gestiegen seien. Die zunehmende Automatisierung im Bereich des Zahlungsverkehrs und des Warenhandels führe zu einer deutlichen Zunahme dieses Deliktsbereiches. „Deshalb ist es wichtig, dass wir diese Delikte insgesamt erfassen“, so Grote.

Politisch motivierte Kriminalität auf Vorjahresniveau

Anders als in den Vorjahren wird in diesem Jahr im Zuge der Veröffentlichung der Ergebnisse der Polizeilichen Kriminalstatistik auch die Entwicklung der politisch motivierten Kriminalität vorgestellt. Staatsschutzkriminalität wird in der Polizeilichen Kriminalstatistik nicht gesondert erfasst, gehört allerdings zum Gesamtbild der registrierten Kriminalität in Schleswig-Holstein.

Die Gesamtzahl der politisch motivierten Straftaten bewegt sich 2017 mit insgesamt 1189 Fällen etwa auf dem Vorjahresniveau. Grote: „Erfreulicherweise hat sich die Zahl der Gewaltdelikte  insgesamt mehr als halbiert: Während 2016 noch über 160 politisch motivierte Gewaltdelikte zu verzeichnen waren, sank die Zahl 2017 auf 79 Fälle. Nahezu zwei Drittel davon konnten aufgeklärt werden. Die links motivierten Gewaltdelikte gingen sehr stark von 67 auf 19 Fälle zurück,  die rechts motivierten Gewaltdelikte von 66 auf 47 Fälle.“

Zu einer Zunahme der Delikte kam es im polizeilichen Arbeitsschwerpunkt des erst seit 2017 gesondert erfassten Phänomenbereichs „Religiöse Ideologie“.

2017 wurden 27 religiös motivierte Straftaten erfasst.  Davon werden zwölf Verfahren wegen des Verdachts der Bildung einer Kriminellen oder Terroristischer Vereinigungen im In- oder Ausland geführt. Dazu zählen auch Ausreisen oder Ausreiseversuche nach Syrien.

Die gesamte Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) 2017 steht im Internet über die Seite www.polizei.schleswig-holstein.de zur Verfügung. Die regionalen Ergebnisse  stellen die Polizeidirektionen in eigenen Pressekonferenzen vor, zu denen gesondert eingeladen wird.

 


Straftatenübersicht PKS 2017

bekannt gewordene Fälle

Veränderung

Aufklärungsquote

absolut

%

2016

2017

Straftaten insgesamt

188.979

-17.562

-8,5

54,5

53,9

Straftaten gegen das Leben

91

19

26,4

86,1

93,4

Mord

15

-2

-11,8

94,1

100,0

Totschlag

52

11

26,8

90,2

100,0

Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung

2.154

381

21,5

77,4

81,2

Vergewaltigung und sexuelle Nötigung/Übergriffe

517

252

95,1

76,2

85,9

     davon: Sexuelle Übergriffe

312

312

100,0

./.

86,5

Sonstige sexuelle Nötigung

71

-220

-75,6

82,1

87,3

Sexuelle Belästigung

383

383

100,0

./.

70,5

Sexueller Missbrauch von Kindern

493

16

3,4

84,5

90,7

Exhibitionistische Handlungen und Erregung öffentlichen Ärgernisses

298

-25

-7,7

54,5

55,7

Verbreitung pornographischer Schriften

320

30

10,3

79,7

92,8

Rohheitsdelikte

27.200

-1.111

-3,9

87,9

88,4

Raub, räuberische Erpressung

1.359

-41

-2,9

55,1

60,4

Gefährliche und schwere Körperverletzung

4.224

-178

-4,0

84,6

84,6

Vorsätzliche einfache Körperverletzung

14.277

-853

-5,6

91,4

91,8

Freiheitsberaubung, Nötigung, Bedrohung, Nachstellung

6.038

-23

-0,4

89,2

89,9

Diebstahl insgesamt

76.463

-7.191

-8,6

26,2

28,1

   davon:

 

 

 

 

 

   - Fahrraddiebstahl

12.622

-2.220

-15,0

7,0

7,2

   - an/aus Kraftfahrzeugen

10.808

-633

-5,5

8,0

7,3

   - in/aus Gaststätten/Kantinen/Hotels/Pensionen

1.798

-618

-25,6

16,6

17,7

- Diebstahl ohne erschwerende Umstände gesamt

40.474

-1.498

-3,6

40,5

41,3

- Diebstahl unter erschwerenden Umständen gesamt

35.989

-5.693

-13,7

11,8

13,3

  davon: Wohnungseinbruchdiebstahl

5.403

-2.308

-29,9

11,2

12,2

       darunter: Tageswohnungseinbruch

1.770

-604

-25,4

12,8

11,9

Vermögens- und Fälschungsdelikte

27.559

226

0,8

73,2

71,1

Betrug

19.981

191

1,0

77,8

75,4

Veruntreuungen

612

-79

-11,4

100,0

99,8

Unterschlagung

4.477

-69

-1,5

41,9

39,0

Urkundenfälschung

2.077

219

11,8

85,0

86,0

Sonstige Straftatbestände (StGB)

36.651

-1.173

-3,1

46,8

46,7

Vorsätzliche Brandstiftung

543

31

6,1

30,7

39,8

Quelle: Landeskriminalamt Schleswig-Holstein

 

Beleidigung

5.787

-746

-11,4

88,3

88,7

Sachbeschädigung

21.566

-313

-1,4

23,2

23,6

Widerstand gegen die Staatsgewalt und Straftaten gegen die öffentliche Ordnung

4.233

102

2,5

86,8

88,7

Strafrechtliche Nebengesetze

18.861

-8.713

-31,6

96,3

93,7

Straftaten gegen das Aufenthalts-, das Asyl- und das Freizügigkeitsgesetz/EU

6.473

-10.064

-60,9

99,9

99,7

Rauschgiftdelikte

9.371

1.146

13,9

92,2

91,5

  davon: Allgemeine Verstöße nach § 29 BtMG

7.413

851

13,0

92,9

92,4

Besondere Deliktsgruppen

 

 

 

 

 

Straftaten insgesamt, jedoch ohne Verstöße gegen das Aufenthalts-, das Asyl- und das Freizügigkeitsgesetz/EU

182.506

-7.498

-3,9

50,5

52,2

Rauschgiftkriminalität     

9.431

1.146

13,8

91,9

91,2

Gewaltkriminalität

5.936

-196

-3,2

77,6

79,3

Wirtschaftskriminalität 

1.596

-9

-0,6

99,3

99,4

Computerbetrug

2.093

304

17,0

51,5

57,0

Umweltkriminalität

1.843

-210

-10,2

56,6

59,3

Straßenkriminalität

44.685

-3.375

-7,0

14,6

15,7

Quelle: Landeskriminalamt Schleswig-Holstein

 

Entwicklung Gesamtkriminalität

Jahr

bekannt gewordene

Fälle

Veränderung

aufgeklärte

Fälle

Aufklärungs-

quote

 

abs.

%

2008

240.393

-

2.222

-

0,9

114.780

47,7

2009

242.839

+

2.446

+

1,0

119.530

49,2

2010

221.510

-

21.329

-

8,8

110.649

50,0

2011

219.693

-

1.817

-

0,8

105.892

48,2

2012

211.928

-

7.765

-

3,5

102.019

48,1

2013

199.964

-

11.964

-

5,6

101.014

50,5

2014

202.301

+

2.337

+

1,2

103.647

51,2

2015

202.598

+

297

+

0,1

105.575

52,1

2016

206.541

+

3.943

+

1,9

112.535

54,5

2017

188.979

-

17.562

-

8,5

101.798

53,9

2008-2017

 

-

51.414

-

21,4

 

 

 

Entwicklung Gesamtkriminalität - ohne ausländerrechtliche Verstöße

Jahr

bekannt gewordene

Fälle

Veränderung

aufgeklärte

Fälle

Aufklärungs-

quote

 

abs.

%

2008

238.127

-

1.694

-

0,7

112.723

47,3

2009

239.388

+

1.261

+

0,5

116.365

48,6

2010

219.035

-

20.353

-

8,5

108.187

49,4

2011

217.468

-

1.567

-

0,7

103.677

47,7

2012

208.863

-

8.605

-

4,0

98.962

47,4

2013

195.655

-

13.208

-

6,3

96.709

49,4

2014

194.529

-

1.126

-

0,6

95.881

49,3

2015

189.433

-

5.096

-

2,6

92.422

48,8

2016

190.004

+

571

+

0,3

96.022

50,5

2017

182.506

-

7.498

-

3,9

95.346

52,2

2008-2017

 

-

55.621

-

23,4

 

 

 

Politisch motivierte Kriminalität - PMK

 

 

2017

2016

Diff. abs.

Diff in %

PMK Links

Gesamt

343

237

106

44,7

Gewaltdelikte

19

67

-48

-71,6

Extremismus

341

234

107

45,7

Gewaltdelikte extr.

19

66

-47

-71,2

PMK Rechts

Gesamt

637

785

-148

-18,9

Gewaltdelikte

47

66

-19

-28,8

Extremismus

634

781

-147

-18,8

Gewaltdelikte extr.

47

66

-19

-28,8

PMK Ausländische Ideologie

Gesamt

15

59

-44

-74,6

Gewaltdelikte

2

27

-25

-92,6

Extremismus

15

58

-43

-74,1

Gewaltdelikte extr.

2

27

-25

-92,6

PMK Religiöse Ideologie

Gesamt

27

0

27

 

Gewaltdelikte

2

0

2

 

Extremismus

27

0

27

 

Gewaltdelikte extr.

2

0

2

 

PMK Nicht zuzuordnen

Gesamt

167

91

76

83,5

Gewaltdelikte

9

1

8

800,0

Extremismus

127

48

79

164,6

Gewaltdelikte extr.

9

1

8

800,0

Gesamt

 

1.189

1.172

17

1,5

Gewaltdelikte

 

79

161

-82

-50,9

Extremismus

 

1.144

1.121

23

2,1

Gewaltdelikte extr.

 

79

160

-81

-50,6

Quelle: Landeskriminalamt Schleswig-Holstein

  

Häufigkeitszahl Kreise und kreisfreie Städte

Kreis

2017

2016

Diff. abs.

Diff. in %

Neumünster

12.238

18.339

-6.101

-33,3

Lübeck

10.896

11.860

-964

-8,1

Flensburg

10.187

11.628

-1.441

-12,4

Kiel

9.673

10.519

-846

-8,0

Ostholstein

6.533

6.970

-437

-6,3

Steinburg

6.362

6.415

-53

-0,8

Segeberg

5.838

6.688

-850

-12,7

Pinneberg

5.656

6.165

-509

-8,3

Stormarn

5.603

5.419

184

3,4

Dithmarschen

5.437

5.764

-327

-5,7

Hzgt. Lauenburg

5.212

5.323

-111

-2,1

Nordfriesland

5.191

6.433

-1.242

-19,3

Rendsburg-Eckernförde

4.877

5.069

-192

-3,8

Schleswig-Flensburg

4.780

5.303

-523

-9,9

Plön

4.258

4.420

-162

-3,7

Schleswig-Holstein

6.557

7.225

-668

-9,2

  

Häufigkeitszahl Wohnungseinbruchdiebstahl Kreise und kreisfreie Städte

Kreis

2017

2016

Diff. abs.

Diff. in %

Flensburg

284

277

7

2,5

Stormarn

279

325

-46

-14,2

Neumünster

238

328

-90

-27,4

Kiel

231

254

-23

-9,1

Hzgt. Lauenburg

198

288

-90

-31,3

Plön

193

290

-97

-33,4

Rendsburg-Eckernförde

191

255

-64

-25,1

Steinburg

190

199

-9

-4,5

Lübeck

184

265

-81

-30,6

Pinneberg

183

309

-126

-40,8

Segeberg

169

291

-122

-41,9

Schleswig-Flensburg

151

235

-84

-35,7

Dithmarschen

127

217

-90

-41,5

Ostholstein

120

245

-125

-51,0

Nordfriesland

106

239

-133

-55,6

Schleswig-Holstein

188

270

-83

-30,6

 Quelle: Landeskriminalamt Schleswig-Holstein

 

Sexualdelikte

bekannt gewordene Fälle

aufgeklärte Fälle

AQ

2016

2017

Diff.

%

2016

2017

Diff.

%

2016

2017

100000

Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung

1.773

2.154

381

21,5

1.372

1.750

378

27,6

77,4

81,2

110000

Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung §§174,174a, 174b, 174c, 177, 178, 184i, 184j StGB

579

988

409

70,6

464

792

328

70,7

80,1

80,2

111000

Vergewaltigung, sexuelle Nötigung und sexueller Übergriff im besonders schweren Fall einschl. mit Todesfolge §§ 177, 178 StGB

265

517

252

95,1

202

444

242

119,8

76,2

85,9

112000

Sonstige sexuelle Nötigung § 177 Abs. 5, 7, 8 und 9 StGB

291

71

-220

-75,6

239

62

-177

-74,1

82,1

87,3

113000

Sexueller Missbrauch von Schutzbefohlenen pp., unter Ausnutzung einer Amtsstellung oder eines Vertrauensverhältnisses §§ 174, 174a-c StGB

23

16

-7

-30,4

23

16

-7

-30,4

100,0

100,0

114000

Sexuelle Belästigung § 184i StGB

0

383

383

100,0

0

270

270

100,0

0,0

70,5

115000

Straftaten aus Gruppen § 184j StGB

0

1

1

100,0

0

0

0

0,0

0,0

0,0

130000

Sexueller Missbrauch §§ 176, 176a, 176b, 182, 183, 183a StGB

898

841

-57

-6,3

671

657

-14

-2,1

74,7

78,1

131000

Sexueller Missbrauch von Kindern §§ 176, 176a, 176b StGB

477

493

16

3,4

403

447

44

10,9

84,5

90,7

132000

Exhibitionistische Handlungen und Erregung öffentlichen Ärgernisses §§ 183, 183a StGB

323

298

-25

-7,7

176

166

-10

-5,7

54,5

55,7

133000

Sexueller Missbrauch von Jugendlichen § 182 StGB

45

50

5

11,1

42

44

2

4,8

93,3

88,0

134000

Sexueller Missbrauch Widerstandsunfähiger § 179 StGB

53

0

-53

-100,0

50

0

-50

-100,0

94,3

0,0

140000

Ausnutzen sexueller Neigung §§ 180, 180a, 181a, 184, 184a, 184b, 184c, 184d, 184e, 184f, 184g StGB

296

325

29

9,8

237

301

64

27,0

80,1

92,6

143000

Verbreitung pornographischer Schriften (Erzeugnisse) §§ 184, 184a, 184b, 184c, 184d, 184e StGB

290

320

30

10,3

231

297

66

28,6

79,7

92,8

143100

Verbreitung pornographischer Schriften (Erzeugnisse) an Personen unter 18 Jahren § 184 Abs. 1 Nr. 1, 2, 5 StGB

11

10

-1

-9,1

9

9

0

0,0

81,8

90,0

143200

Verbreitung, Erwerb, Besitz und Herstellung kinderpornographischer Schriften

213

247

34

16,0

171

232

61

35,7

80,3

93,9

143210

Verbreitung, Erwerb, Besitz und Herstellung von Kinderpornographie § 184b Abs. 1 StGB

71

127

56

78,9

59

119

60

101,7

83,1

93,7

143220

Verbreitung und Herstellung von Kinderpornographie gewerbs-/bandenmäßig § 184b Abs. 2 StGB

2

1

-1

-50,0

1

1

0

0,0

50,0

100,0

143230

Besitz oder sich Verschaffen von Kinderpornographie   § 184b Abs. 3 StGB

140

119

-21

-15,0

111

112

1

0,9

79,3

94,1

143500

Verbreitung, Erwerb, Besitz und Herstellung jugendpornographischer Schriften

25

30

5

20,0

23

30

7

30,4

92,0

100,0

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Ein erster Blick auf die Zahlen der Sexualdelikte vermittelt einen negativen Eindruck (+21,5%). Hier bedarf es einer Erklärung, denn der Gesetzgeber hat das Sexualstrafrecht verschärft. So gibt es den neuen Straftatbestand der sexuellen Belästigung mit 383 Fällen, was nahezu exakt der Steigerung bei den Sexualdelikten entspricht.

Auch die nahezu verdoppelte Zahl der Vergewaltigungen, sexuellen Nötigungen und sexuellen Übergriffe im besonders schweren Fall beruht auf der genannten Strafrechtsänderung. Denn dementsprechend weniger Fälle sind durch Verschiebung bei der sonstigen sexuellen Nötigung und dem sexuellen Missbrauch Widerstandsunfähiger zu verzeichnen.

Ein echter Anstieg ist jedoch im Bereich Verbreitung, Erwerb, Besitz und Herstellung von Kinderpornographie registriert.

 

Quelle: Landeskriminalamt Schleswig-Holstein

 

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