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Zwei Tote bei schwerem Unfall auf der B201

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Schwesing/ iwe – Bei einem schweren Verkehrsunfall sind am Donnerstagabend auf der Bundesstraße 201 zwischen Husum und Schleswig zwei Menschen getötet worden. Drei weitere Menschen wurden teils schwer verletzt, nachdem insgesamt drei Fahrzeuge aus noch ungeklärter Ursache miteinander kollidiert waren.

Als die ersten Rettungskräfte kurz nach der Alarmierung gegen 17.20 Uhr an der Unfallstelle eintrafen, bot sich ihnen ein schreckliches Bild: Zwei völlig zerstörte und ein schwer beschädigtes Fahrzeug standen an der Unfallstelle, zwei Menschen waren noch in den Wracks eingeklemmt. „Wir haben dann in Zusammenarbeit mit den Wehren aus Ostenfeld, Husum und Treia sofort mit den Rettungsmaßnahmen begonnen“, erläutert Gemeindewehrführer und Einsatzleiter Stefan Hansen. Auch der Rettungsdienst war mit einem Großaufgebot im Einsatz: Vier Rettungswagen, ein Notarzt-Einsatzfahrzeug sowie zwei Rettungshubschrauber waren nach Angaben der Polizei zur Versorgung der Unfallopfer eingesetzt.

„Für zwei der Autoinsassen kam bedauerlicherweise aber jede Hilfe zu spät“, ergänzt Hansen. Dabei handelt es sich nach Angaben der Polizei um den 40 Jahre alten Fahrer eines Opel Zafira sowie um eine 46-jährige Frau, die im Fond eines Opel Vectra gesessen hatte. Gelenkt wurde dieses Fahrzeug von der 17 Jahre alten Tochter der Frau, auf dem Beifahrersitz saß ihr ebenfalls 46 Jahre alter Vater. Die 17-jährige wurde mit schweren, der Vater mit lebensbedrohlichen Verletzungen mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus eingeliefert.

Leicht verletzt wurde der 22 Jahre alte Fahrer eines ebenfalls beteiligten Opel Astra. Dieser konnte jedoch nach Angaben der Beamten keine sachdienlichen Hinweise zum Unfallhergang geben.

„Die näheren Umstände und der Hergang des Unfalls sind für uns weiterhin vollständig ungeklärt“, erklärte die Pressesprecherin der Polizei, Franziska Jurga. Daher wurde in Absprache mit der Staatsanwaltschaft ein Sachverständiger mit der Rekonstruktion des Unfallgeschehens beauftragt.

Die Bundesstraße 201 wurde nach dem Unfall voll gesperrt. Die Sperrung konnte erst am späten Abend nach Abschluss der Bergungsarbeiten wieder aufgehoben werden.

Gemeindewehrführer Hansen zeigte sich nach dem neuerlichen, schweren Unfall schockiert über die Vielzahl der in den letzten Tagen bei Verkehrsunfällen getöteten Menschen. „Als Feuerwehr hofft man immer, nicht mit so einem Ereignis konfrontiert zu werden“, erklärt er. Zusammen mit seinen Kameraden werden noch am Abend Gespräche im Rahmen einer Einsatznachbearbeitung geführt, um die schrecklichen Bilder verarbeiten zu können.

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