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Instagram führt Teen-Konten mit erweiterten Sicherheitsfunktionen ein

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Neu erstellte Instagram-Konten von Jugendlichen werden automatisch auf privat gesetzt. - Foto: Screenshot Instagram

Instagram - Instagram wird im laufenden Jahr weltweit spezielle Teen-Konten für Jugendliche im Alter von 13 bis 17 Jahren einführen. Diese neuen Konten sind mit umfangreichen Sicherheitseinstellungen ausgestattet, die den Schutz von Minderjährigen auf der Plattform verbessern sollen. Der Rollout erfolgt schrittweise, sodass einige Teenager früher Zugang erhalten als andere – selbst innerhalb derselben Familie.

Strengere Sicherheitsmaßnahmen für Jugendliche

Mit den Teen-Konten führt Instagram eine Reihe von Sicherheitsvorkehrungen ein, die automatisch aktiviert sind. Dazu gehört unter anderem eine eingeschränkte Kontaktaufnahme, um unerwünschte Interaktionen zu vermeiden, sowie eine angepasste Inhaltsanzeige, die altersgerechte Inhalte priorisiert. Zudem soll eine Zeitmanagement-Funktion Jugendlichen helfen, ihre Social-Media-Nutzung bewusster zu steuern.

Ein weiteres zentrales Element: Eltern erhalten mehr Kontrolle über die Aktivitäten ihrer Kinder auf Instagram. Jugendliche unter 16 Jahren benötigen die Erlaubnis eines Erziehungsberechtigten, um ihre Sicherheitseinstellungen zu lockern. Für 16- und 17-Jährige ist diese Entscheidung selbstständig möglich – es sei denn, das Konto wird von einem Elternteil beaufsichtigt.

Elternaufsicht: Mehr Transparenz, aber keine totale Kontrolle

Instagram ermöglicht es Eltern, die Nutzung der Plattform durch ihr Kind zu überwachen. Dazu zählen unter anderem folgende Funktionen:

- Zeitlimits setzen für Instagram und Threads
- Anfragen zur Lockerung der Sicherheitseinstellungen genehmigen oder ablehnen
- Einblicke in die Nutzung erhalten, inklusive der Konten, mit denen das Kind interagiert
- Zusätzliche Schutzmaßnahmen aktivieren, um riskante Inhalte weiter einzuschränken

Allerdings gibt es auch klare Grenzen: Eltern können weder die privaten Nachrichten noch den Suchverlauf ihres Kindes einsehen oder im Namen des Kindes posten.

Standardmäßig private Konten und eingeschränkte Kommunikation

Neu erstellte Instagram-Konten von Jugendlichen werden automatisch auf privat gesetzt. Eine Umstellung auf ein öffentliches Profil ist nur mit Zustimmung der Eltern möglich – zumindest für Nutzer unter 16 Jahren. Bestehende öffentliche Konten von Jugendlichen unter 16 Jahren werden ebenfalls auf privat umgestellt. Für 16- und 17-Jährige bleibt die bisherige Kontoeinstellung unverändert.

Weitere Schutzmaßnahmen umfassen:
? Nachrichten-Einschränkungen: Nur Personen, denen der Teenager folgt oder mit denen er bereits Kontakt hatte, können Nachrichten senden.
? Markierungen und Erwähnungen: Nur bekannte Kontakte dürfen Teenager markieren oder erwähnen.
? Sensibilisierte Inhalte: In den Explore-, Reels- und Feed-Empfehlungen werden sensible Inhalte reduziert.

Schlafmodus und Zeitlimits sollen übermäßige Nutzung eindämmen

Um ein gesundes Online-Verhalten zu fördern, wird der sogenannte Schlafmodus standardmäßig von 22:00 bis 07:00 Uhr aktiviert. In dieser Zeit werden Benachrichtigungen stummgeschaltet und eine Erinnerung eingeblendet, die zum Verlassen der App auffordert. Zusätzlich erhalten Teenager nach 60 Minuten täglicher Nutzung eine automatische Erinnerung, Instagram oder Threads zu schließen.

Fazit: Mehr Sicherheit und Kontrolle für Jugendliche und Eltern

Mit den neuen Teen-Konten unternimmt Instagram einen weiteren Schritt, um die Plattform für junge Nutzer sicherer zu gestalten. Während Jugendliche weiterhin die Freiheit haben, sich auszudrücken und mit Gleichaltrigen zu interagieren, erhalten Eltern mehr Einblick in die Aktivitäten ihrer Kinder – jedoch ohne vollständigen Zugriff auf deren Privatleben.

Wie sich diese Maßnahmen auf die tatsächliche Nutzung und den Jugendschutz im digitalen Raum auswirken werden, bleibt abzuwarten. Klar ist jedoch: Mit der Einführung der Teen-Konten setzt Instagram auf einen strukturierten Ansatz zur Förderung eines verantwortungsvollen Umgangs mit Social Media.

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