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2G-Plus in Diskos: „Es ist jetzt nicht die Zeit um ausgelassen zu Feiern“

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Flensburg - Er (Sebastian Fremgens) will seinen Club erst wieder öffnen, wenn sich die Lage entspannt hat - Foto: Thomsen

Ohne die Feststellung einer epidemischen Lage keine Schließungen: Die Clubs, Diskotheken und Bars dürfen zwar geöffnet bleiben - Gäste dürfen aber nur mit einem negativen PCR-Test rein.

Diesen binnen der geforderten Frist von 24 Stunden zu bekommen, dürfte allerdings schwierig werden.

Eine Umfrage unter den Anbietern für PCR-Tests in Flensburg brachte ein fast einheitliches Bild: Binnen 24 Stunden ist aufgrund der momentanen Infektionszahlen und der Belastung der Labore in der Regel nicht mit einem Ergebnis zu rechnen. Das Labor Krause, das an der Exe die Tests für Selbstzahler zum Preis von knapp 130 Euro anbietet, spricht von rund

30 Stunden bis zum Ergebnis. Da für den Einlass unter „2G+“ mit PCR-Test aber der Zeitpunkt der Probenentnahme, also des Abstrichs, maßgeblich ist, wäre der Test wertlos.

Doch die Betreiber der Clubs und Diskotheken kommen dem Problem offenbar zuvor, denn viele haben ihre Einrichtungen bereits geschlossen oder öffnen unter den aktuellen Bedingungen im neuen Jahr gar nicht erst wieder.

Das „Bootshaus“ an der Schiffbrücke ist bereits seit Mitte Dezember geschlossen. Betreiber Christos Bougiouklis sagte, er habe die Situation „kommen sehen“ und mit einer entsprechenden Regelung gerechnet. Seine Diskothek bleibt daher zunächst geschlossen.

Ähnlich sieht es Sebastian Fremgens, der das „Max“ betreibt. „Als wir im Oktober wieder geöffnet haben, war es toll - wir haben wirklich tolle Feiern mit ausgelassenen Menschen gehabt“, resümiert er den Herbst. „Mir ist auch kein einziger Corona-Fall aus unserem Betrieb bekannt“, fügt er hinzu.

In der aktuellen Situation, auch mit Hinblick auf die ab morgen geltende Landesverordnung, habe man dann allerdings abwägen müssen. „Wir haben gerechnet, wo wir mehr Minus machen - bei Öffnung mit hohen Personalkosten und wenigen Gästen oder einer Schließung“, erklärt Fremgens. Nachdem klar war, dass die Überbrückungshilfen auch bei freiwilliger Schließung greifen und ausgezahlt werden, habe er sich für die Schließung entschieden. „Im Moment ist leider einfach nicht die Zeit für ausgelassene Feiern in großer Runde“, sagt Fremgens mit Blick auf die Corona-Fallzahlen.

Er will seinen Club erst wieder öffnen, wenn sich die Lage entspannt hat - „und wir auch zu 100% auslasten dürfen, damit wir dann auch die Chance haben, den Betrieb wirtschafltich zu führen“, so Fremgens.

„Die Öffnung nur mit PCR-Test macht gar keinen Sinn - zudem kratzt Flensburg ja ohnehin an der Inzidenz von 350, ab der Clubs und Diskotheken ja ohnehin geschlossen werden sollen, daher halte ich die Schließung auch eher für eine Frage von wenigen Tagen“, so Fremgens.

In der Tat kommen die Betreiber einer möglichen behördlichen Schließung vielleicht auch nur um Tage zuvor - denn sowohl Landes- als auch Bundesweit gibt es Überlegungen, die „Epidemische Lage“ erneut festzustellen. Erst damit hätte die Landesregierung dann die Möglichkeit, entsprechende Betriebe zur Vermeidung weiterer Infektionen zu schließen.

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