- Nachrichten - |
->>> Für Förde.news zahl ich freiwillig!!! <<<- |
640 Flensburger fehlen um eine Großstadt zu sein: Stadtteile im Wandel
von Thomsen / Foerde.news

Mit 99.360 Einwohnern, wie am 15. Januar 2025 von Clemens Teschendorf, Pressesprecher der Stadt Flensburg, bekanntgegeben, fehlt der Fördestadt nur noch ein Schritt, um die symbolträchtige Grenze von 100.000 Einwohnern zu überschreiten. Diese Entwicklung bringt nicht nur Potenziale, sondern auch Herausforderungen mit sich, wie ein genauer Blick auf die einzelnen Stadtteile zeigt, die im Sozialatlas 2024 erschienen sind.
Die Altstadt, Heimat von 3.875 Menschen, beeindruckt mit ihrer jungen und vielfältigen Bevölkerung. Fast ein Drittel der Bewohner ist zwischen 18 und 30 Jahren alt, während der Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund 38,6 % beträgt. Die Arbeitslosenquote liegt bei vergleichsweise niedrigen 5,6 %, und die Beschäftigungsquote nähert sich mit 51,4 % dem städtischen Durchschnitt.
Die Neustadt, mit 4.977 Einwohnern, ist Flensburgs jüngster Stadtteil, da 31,3 % der Bewohner zwischen 18 und 30 Jahren alt sind. Hier erreicht der Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund mit 48,2 % den höchsten Wert in der Stadt. Trotz einer überdurchschnittlichen Arbeitslosenquote von 9,4 % zeigt die steigende Beschäftigungsquote auf 47,6 %, dass sich der Stadtteil positiv entwickelt.
Die Nordstadt, Flensburgs bevölkerungsreichster Stadtteil mit 12.576 Einwohnern, ist ein Beispiel für Dynamik und Vielfalt. Der Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund liegt bei 47,2 %, und die Beschäftigungsquote stieg auf 49,0 %. Die Arbeitslosenquote sank in den letzten Jahren auf 8,9 %.
Auch die Westliche Höhe mit ihren 8.110 Einwohnern hat sich stabil entwickelt. Der Stadtteil zeichnet sich durch eine ältere Bevölkerung aus, von der 15,4 % zwischen 65 und 80 Jahren alt sind. Trotz des demografischen Wandels liegt die Arbeitslosenquote hier bei 5,5 %, während die Beschäftigungsquote bei 51,5 % liegt.
Am Friesischen Berg leben 6.775 Menschen, darunter viele junge Erwachsene zwischen 18 und 30 Jahren. Die Arbeitslosenquote von 4,9 % gehört zu den günstigsten der Stadt, während die Nähe zur Universität und Fachhochschule den Stadtteil für Studierende attraktiv macht.
In Weiche leben 7.695 Menschen, der Anteil an Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren ist mit 20,1 % der höchste in Flensburg. Trotz des Wachstums liegt die Arbeitslosenquote bei nur 4,8 %, und die Beschäftigungsquote von 53,6 % zeigt die Stärke des Arbeitsmarkts in diesem Stadtteil.
Die Südstadt mit ihren 4.413 Einwohnern hat sich als vitaler Stadtteil etabliert, in dem 22,5 % der Bewohner junge Erwachsene sind. Hier liegt die Beschäftigungsquote mit 56,2 % am höchsten in Flensburg, während die Arbeitslosenquote bei moderaten 6,5 % liegt.
Am Sandberg leben 7.015 Menschen, wobei 33,2 % ebenfalls die Altersgruppe der 18- bis 30-Jährigen dominieren. Die Arbeitslosenquote liegt bei 5,2 %, und die Beschäftigungsquote erreicht 50,3 %.
Jürgensby, mit 8.514 Einwohnern, weist einen Migrationsanteil von 26,4 % auf. Während die Arbeitslosenquote 7,0 % beträgt, liegt die Beschäftigungsquote mit 52,8 % leicht über dem Durchschnitt der Stadt.
Fruerlund mit seinen 6.963 Einwohnern hat mit 40,5 % den höchsten Altenquotienten. Die Arbeitslosenquote liegt hier bei 6,5 %, während die Beschäftigungsquote mit 54,7 % eine stabile wirtschaftliche Basis schafft.
Mürwik, der bevölkerungsreichste Stadtteil mit 15.324 Einwohnern, ist besonders bei älteren Menschen beliebt. Die Arbeitslosenquote liegt bei 5,3 %, und die Beschäftigungsquote erreicht 54,4 %. Mit einem hohen Anteil an über 80-Jährigen ist die Altersstruktur hier besonders markant.
Engelsby, wo 7.559 Menschen leben, zeichnet sich durch einen Altenquotienten von 40,3 % aus, den zweithöchsten in der Stadt. Die Beschäftigungsquote von 57,1 % ist die höchste in Flensburg, während die Arbeitslosenquote auf 4,6 % gefallen ist.
In Tarup, dem kleinsten Stadtteil mit 5.771 Einwohnern, leben viele Familien mit Kindern. Der Anteil der unter 18-Jährigen liegt bei 21,5 %, während die Arbeitslosenquote bei 1,9 % liegt. Die Beschäftigungsquote von 55,0 % untermauert die stabile wirtschaftliche Lage.
Diese Vielfalt zeigt, dass Flensburg eine Stadt mit enormem Potenzial und unterschiedlichen Bedürfnissen ist. Das Ziel, die Großstadtgrenze zu erreichen, scheint greifbar nahe. Doch mit dem Wachstum steigen auch die Anforderungen an eine nachhaltige Stadtentwicklung, die alle Stadtteile gleichermaßen berücksichtigt.
Unterstütze auch du Förde.news – damit die Nachrichten weiterhin kostenlos bleiben können.
Förde.news bietet seit 2018 seriösen Lokaljournalismus kostenfrei an, finanziert durch Werbung. Wir verzichten auf ein Abomodell, um allen, auch finanziell schwächeren Personen, Zugang zu ermöglichen. Die Finanzierung allein durch Werbung reicht jedoch nicht aus, um die Kosten zu decken. Deshalb bittet Förde.news seine Leser und Leserinnen um Unterstützung durch das freiwillige Solidaritätszahlungsmodell „Förde.news - Zahl ich“, um qualitativ hochwertigen Journalismus weiterhin bieten zu können. Mehr Informationen dazu auf ->>> Für Förde.news zahl ich freiwillig!!! <<<-