Hamburg - Nach dem verheerenden LKW-Brand, am Donnerstag,  in der Tunnelröhre 4 des Elbtunnels wird die Röhre heute voraussichtlich um 14:30 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben. Dies teilte die Autobahn GmbH des Bundes, Niederlassung Nord, mit.

„Massive Schäden an der Betriebstechnik, Verkehrstechnik und Fahrbahn wurden in kürzest möglicher Zeit behoben“, erklärte Pressesprecherin Veronika Boge. Dank des schnellen und professionellen Einsatzes der Sicherheitskräfte der Freien und Hansestadt Hamburg konnten schlimmere Schäden am Tunnelbauwerk verhindert werden.

Der Brand, der Temperaturen von bis zu 1.000 Grad verursachte, richtete erhebliche Schäden an der Infrastruktur und den elektrotechnischen Anlagen an. „Bei einem LKW-Brand entstehen deutlich höhere Temperaturen als bei einem PKW-Brand, was massive Schäden zur Folge hat“, so Boge weiter. Die Fahrbahn musste auf rund 30 Quadratmetern komplett erneuert werden, und es wurden erhebliche Schäden an den Leitungen der Verkehrs- und Betriebstechnik verzeichnet. Teile der Beleuchtung und Signalisierung mussten ausgetauscht werden, um den sicheren Betrieb der Tunnelröhre wieder gewährleisten zu können.

Die provisorisch eingerichtete Verkehrsführung am südlichen Portal des Elbtunnels wird gegen 14:00 Uhr zurückgebaut, wofür der Verkehr für etwa 30 Minuten in Richtung Süden angehalten wird. „Ab 14:30 Uhr wird die Röhre 4 wieder geöffnet sein, wodurch die hohe Verfügbarkeit für An- und Abreise zum heutigen EM-Viertelfinal-Spiel in Hamburg gewährleistet ist“, erklärte Boge.

Trotz der schnellen Behebung der größten Schäden werden in den kommenden Wochen weitere Reparaturarbeiten unter nächtlicher Sperrung der Röhre 4 durchgeführt. „Wir informieren die Öffentlichkeit rechtzeitig über die geplanten Nachtsperrungen, um die Unannehmlichkeiten so gering wie möglich zu halten“, versicherte die Pressesprecherin.

Mit der Wiederöffnung der vierten Röhre stehen wieder drei Fahrstreifen je Richtung zur Verfügung, wodurch auch die Verfügbarkeit für den Ferienbeginn in Nordrhein-Westfalen gesichert ist. „Die Autobahn GmbH Niederlassung Nord bedankt sich bei allen Einsatzkräften und Fachfirmen für die schnelle und effiziente Zusammenarbeit“, betonte Boge abschließend.