Es sind Fotos, wie das der Frauen der Familie Purve kurz vor ihrer Ermordung, und individuelle Schicksale, wie das des nach Kriegsende hingerichteten Marinesoldaten Alfred Gail, die die NS-Zeit greifbar machen – auch für die Schüler der Comenius Schule in Flensburg. Wie gehen junge Menschen mit unserer Vergangenheit um? Meinungsfreiheit, gegenseitige Achtung und Wertschätzung sind Grundlagen des pädagogischen Konzepts der Comenius Schule. Werte, die im dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte zu Verfolgung und Tod geführt haben. Das Buch „Die Volksgemeinschaft in der Region. Schleswig-Holstein und der Nationalsozialismus“ von Professor Uwe Danker und Professorin Astrid Schwabe, veranschaulicht dies auf beeindruckende und greifbare Weise. Die Sonderauflage für Schulen ist gerade erschienen,  finanziert von der Nospa und den Schleswig-Holsteinischen Sparkassen aus den Mitteln des Los-Sparens.

Auf insgesamt 560 großformatigen und farbigen Seiten werden alle Kapitel der regionalen NS-Geschichte aufgeblättert und Schleswig-Holstein als Spiegel des großen Ganzen und zugleich als Ort der besonderen Entwicklungen vorgeführt. Nospa Regionaldirektor Thomas Wiese: „Geschichte wird am besten begreifbar, wenn sie mit Einzelschicksalen und dem eigenen Lebensumfeld verbunden ist.“

Auch in anderen Schwerpunktfächern unterstützt die Nospa die Comenius Schule. So hat die Sparkasse nun zum zweiten Mal eine Mathepatenschaft für die Lizensierung einer speziellen Lernsoftware übernommen. Schulleiter Sören Bockhardt: „Durch die erneute Förderung der Nospa in Höhe von 3.500 Euro können wir unseren Schülern die Software Bettermarks weiterhin kostenfrei zur Verfügung stellen“. Bettermarks ist ein adaptives Lernsystem für die Klassenstufen 4 - 10, welches in der Comenius Schule zur Förderung der mathematischen Kompetenzen eingesetzt wird.