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Ausgelassene Stimmung beim Christopher Street Day in Flensburg

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Nach den stürmischen Tagen rund um den CSD, war die Veranstaltung friedlich - Fotos: Thomsen

Flensburg – Mit bunten Fahnen, mitreißender Musik und ausgelassenen Tänzen feiert Flensburg den Christopher Street Day (CSD). Der Rainbow-Walk ist erfüllt von Freude und Solidarität, während die Stadt gemeinsam gegen die Diskriminierung queerer Menschen protestiert.

Doch ein Vorfall in der vergangenen Woche verdeutlicht, dass auch in Flensburg Hass und Ausgrenzung nicht fern sind. Unbekannte hatten in der Nacht zum 8. Mai mehrere Regenbogen-Banner, die den CSD ankündigten, von Brückengeländern gestohlen und schließlich verbrannt. Die Tat wird als mutmaßlich queerfeindlicher Vorfall eingestuft, und der Staatsschutz ermittelt. Bislang gibt es jedoch keine neuen Erkenntnisse oder Zeugenhinweise auf die Täter, wie die Polizei Flensburg berichtet.

Das Flensbunt-Zentrum kritisiert die massive Ablehnung und die Hasskommentare gegen die queere Community. In den sozialen Netzwerken, waren es so viele Kommentare wie noch nie unter einen Beitrag zur Ankündigung zum CSD und die waren nicht alle Positiv. Besonders bemerkenswert findet Andreas Witolla vom Flensbunt-Zentrum: „Alle demokratischen Parteien im Rat haben einen gemeinsamen Aufruf gestartet, zum CSD zu gehen.“

Trotz der erschütternden Ereignisse bleibt die Stimmung beim CSD in Flensburg ungebrochen fröhlich und hoffnungsvoll. Die Feiernden setzen ein starkes Zeichen für Akzeptanz und Gleichberechtigung, und die Unterstützung aus der gesamten Stadt zeigt, dass der Kampf gegen Diskriminierung weitergeht.

Die Demo verlief friedlich. Dass alle zusammenhielten, sah man auch daran, dass die rund 1000 Personen, auf immerhin einer Länge von rund 300 Metern verteilt, in Windeseile dem herannahenden Löschzug Platz machten. Dieser fuhr zu einem Einsatz an Franziskus Krankenhaus – wir berichteten.

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