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Bronzeplakette am Flensburger Wohnhaus Große Straße 77

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Die gelungene Restaurierung am Haus Grosse Strasse 77 wird mit einer Bronzetafel geeehrt

Am Donnerstag, den 6. Juli 2017 um 9.00 Uhr überbringt Lutz-Uwe Gloeckner, Ortskurator Schleswig der DSD, zur Erinnerung an die gelungene Restaurierung des Wohnhauses Große Straße 77 in Flensburg eine Bronzetafel mit dem Hinweis „Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale“ an Hans Dieter Prinz von der Grundstücksgemeinschaft Rerup’s Erben. Dadurch bleibt das Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der Rentenlotterie von Lotto auch nach den Maßnahmen an vorbildlichen Projekten sichtbar und kann zu weiterer Unterstützung motivieren. Die Denkmalschutzstiftung stellte vor zwei Jahren 15.000 Euro für die Restaurierung der Innenräume im ersten Obergeschoss des denkmalgeschützten Hauses zur Verfügung.

Die erhaltenen repräsentativen Wohnräume aus dem 19. Jahrhundert haben in der Denkmallandschaft Schleswig-Holsteins Seltenheitswert. Im Bereich des bürgerlichen Bauens sind solche Wohnungen durch Kriegsschäden im Bestand so stark beschädigt worden, dass kaum mehr Befunde vorhanden sind. Umso einmaliger sind die Befunde des Flensburger Hauses in dieser Überlieferungsform.

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Das Wohn- und Geschäftshaus in der Flensburger Altstadt wurde 1868/1869 für den Flensburger Kaufmann C. N. Hansen von dem Architekten Johannes Otzen errichtet. Der 1839 geborene Otzen zählt zu den bedeutendsten Architekten des 19. Jahrhunderts. Als einer der ersten privaten Neubauten in der Altstadt wurde das Haus von Otzen „zur angemessenen Präsentation einer der ersten und ältesten Firmen in Flensburg in einer durchaus monumentalen und stattlichen Formentwicklung sowie zur thunlichsten Mitausnutzung und zur Vermeidung der harten Kontraste mit den älteren Nachbarhäusern [als] ein nur dreigeschossiger Bau mit geräumigem ausnutzbarem Dachgeschoss" geplant.

Bei dem Wohn- und Geschäftshaus handelt es sich um einen dreigeschossigen, roten Backsteinbau in neugotischer Formensprache mit einem hohen, den flachen Mittelrisalit abschließenden, reich gegliederten Fialengiebel. Die Fassade über einem Granitsockel im Erdgeschoss schmücken braune Glasurziegel. An den Seiten befinden sich hohe spitzbogige Portale mit profilierten Gewänden und Maßwerkrosetten in den Bogenfeldern, die die stichbogigen Fenster des Hochparterres im Mittelrisalit rahmen. In der Mittelachse ruht auf breiten Konsolen ein sandsteinerner Kastenerker mit Altan.

Im Obergeschoss befindet sich ein mit einer hölzernen Kassettendecke abgeschlossenes Vestibül, von dem aus eine gewendelte Steintreppe mit schmiedeeisernem Geländer in die darüber liegenden Geschosse führt. Insbesondere die Wohnung im ersten Obergeschoss weist eine aufwändige, nahezu komplett erhaltene Ausstattung auf, bestehend aus einer farblich gefassten Holzkassettendecke, Lamberien, Türen und Stuck, sowie Parkettböden und Einbauschränken. Ebenfalls erhalten ist ein für dieses Wohnhaus entwickeltes Heizsystem, das in die Lamberien integriert ist.

Das Flensburger Wohnhaus gehört zu den über 180 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Schleswig-Holstein fördern konnte.

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Das Wohn- und Geschäftshaus in der Flensburger Altstadt wurde 1868/1869 für den Flensburger Kaufmann C. N. Hansen von dem Architekten Johannes Otzen errichtet. Der 1839 geborene Otzen zählt zu den bedeutendsten Architekten des 19. Jahrhunderts. Als einer der ersten privaten Neubauten in der Altstadt wurde das Haus von Otzen „zur angemessenen Präsentation einer der ersten und ältesten Firmen in Flensburg in einer durchaus monumentalen und stattlichen Formentwicklung sowie zur thunlichsten Mitausnutzung und zur Vermeidung der harten Kontraste mit den älteren Nachbarhäusern [als] ein nur dreigeschossiger Bau mit geräumigem ausnutzbarem Dachgeschoss" geplant.

Bei dem Wohn- und Geschäftshaus handelt es sich um einen dreigeschossigen, roten Backsteinbau in neugotischer Formensprache mit einem hohen, den flachen Mittelrisalit abschließenden, reich gegliederten Fialengiebel. Die Fassade über einem Granitsockel im Erdgeschoss schmücken braune Glasurziegel. An den Seiten befinden sich hohe spitzbogige Portale mit profilierten Gewänden und Maßwerkrosetten in den Bogenfeldern, die die stichbogigen Fenster des Hochparterres im Mittelrisalit rahmen. In der Mittelachse ruht auf breiten Konsolen ein sandsteinerner Kastenerker mit Altan.

Im Obergeschoss befindet sich ein mit einer hölzernen Kassettendecke abgeschlossenes Vestibül, von dem aus eine gewendelte Steintreppe mit schmiedeeisernem Geländer in die darüber liegenden Geschosse führt. Insbesondere die Wohnung im ersten Obergeschoss weist eine aufwändige, nahezu komplett erhaltene Ausstattung auf, bestehend aus einer farblich gefassten Holzkassettendecke, Lamberien, Türen und Stuck, sowie Parkettböden und Einbauschränken. Ebenfalls erhalten ist ein für dieses Wohnhaus entwickeltes Heizsystem, das in die Lamberien integriert ist.

Das Flensburger Wohnhaus gehört zu den über 180 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Schleswig-Holstein fördern konnte.

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