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Corona und Grippewelle: Flensburger Kliniken sind voll

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Flensburg - Derzeit liegen im Franziskus-Hospital zehn Personen - Archivfoto: Iwersen

Die Corona-Lage in Flensburg zeigt sich angespannt – der Inzidenzwert ist in den vergangenen Tagen stetig angestiegen und liegt aktuell bei 100,1 – und sinken wird dieser auch zu morgen nicht nennenswert. „Bereits heute morgen sind uns elf neue Fälle gemeldet worden“, wie Karen Welz-Nettlau vom Gesundheitsamt bei einer Pressekonferenz am Morgen mitteilte.
Mit dem Anstieg der Inzidenz ist auch die Zahl der Krankenhauspatienten gestiegen. „Bis Anfang der Woche war unsere Corona-Station quasi im Dornröschenschlaf – das hat sich aber nun geändert“, wie Klaus Deitmaring vom Franziskus-Hospital erklärte.
Auf der Corona-Station werden derzeit sechs Patienten mit einem Corona-Positiv-Befund behandelt, dazu kommen weitere vier Verdachtsfälle – einer davon wird auf der Intensivstation beatmet. „Das ist ein ganz schwerer Verlauf“, wie Deitmaring sagte. "Insgesamt 42 Patienten könnte das Franziskus-Hospital aufnehmen", so Deitmaring weiter
Auch die Diako berichtet von vielen Verdachtsfällen – rund ein Drittel der Patienten sind Verdachtsfälle. Darunter sind auch voll geimpfte Personen.
Dennoch sind beide Krankenhäuser zu nahezu 100 Prozent belegt. Ursächlich dafür ist auch die massive Grippewelle, insbesondere unter Kindern. So ist die Kinderstation in der Diako seit Wochen mit kleinen Kindern zwischen einem und vier Jahren mit einer Grippe- oder RS-Virus-Infektion voll belegt.
Oberbürgermeisterin Simone Lange appellierte angesichts der Entwicklung dazu, sich beim Hausarzt beraten und gegen Corona impfen zu lassen – „dazu gehört auch die Booster-Impfung, für wen sie geeignet ist“, so Lange.
„Wir bedauern es sehr, dass die Impfezentren geschlossen wurden“, so Lange. Sie betont aber, dass mobile Impfaktionen in der Stadt regelmäßig ein großer Erfolg seien und "unbedingt fortgesetzt werden müssen. Karin Welz-Nettlau ergänz dazu: "Das sie es bedauere, dass die mobilen Impf Möglichkeiten ab 31.Dezember beenden werden sollen."
Die Interesse an Tests ist seit Ende der Kostenübernahme indes massiv eingebrochen – waren es in Spitzenzeiten noch knapp 29.000 Tests in der Woche, waren es in der vergangenen Woche nur noch etwas über 2.000 Bürger, die sich an den verbliebenen 18 Teststationen haben testen lassen.
Eine Einführung der 2G-Regel ist indes nicht flächendeckend möglich. „Das gibt die Landesverordnung nicht her und ist nur bei Veranstaltungen über das Hausrecht möglich“, erklärte Lange.
Sie erhofft sich durch die Landesregierung auch eine Klärung dazu, wie die Kontaktnachverfolgung in Zukunft laufen sollte.
Die Vertreter der beiden Kliniken, Klaus Deitmaring und Frederike Hohmann forderten indes am Besten bundeseinheitliche Regelungen zu Corona-Vorschriften und äußerten Unverständnis darüber, dass die pandemische Lage Ende des Monats auslaufen soll. „Alle im Gesundheitswesen können das nicht verstehen“, so Hohmann.

"Ob der Weihnachtsmarkt wirklich stattfindet oder doch kurzfristig abgesagt werden muss, hängt von der aktuellen Lage ab, die wir beobachten", so Simone Lange.

Simone Lange appelliert an die Bewohner von Flensburg, wieder auf das Händeschütteln zu verzichten und sich auf Abstand zu begrüßen.

"Derzeit ist es nicht geplant, dass die Stadt Flensburg an das Land tritt oder aus eigenen Mitteln wieder kostenlose Tests zur Verfügung stellt", erklärt die Oberbürgermeisterin Lange

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