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Die Syltfähre: Ein oft übersehenes Highlight

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Mit einer Flotte von 69 Schiffen und über 1600 Beschäftigten aus 42 Ländern ist FRS ein Big Player in der Branche - Foto: FRS

Flensburg - Ein Familienurlaub auf Sylt oder Helgoland? Die Fähren der FRS GmbH & Co. KG bringen Urlauber sicher ans Ziel. Das weltweit agierende Unternehmen mit Sitz in Flensburg ist ein führender Anbieter in der Seetouristik.

Mit einer Flotte von 69 Schiffen und über 1600 Beschäftigten aus 42 Ländern, verteilt auf 21 Tochterunternehmen in Europa, Nordamerika, Nordafrika und dem Nahen Osten, ist FRS ein bedeutender Player in der Branche. Das Unternehmen setzt auf nachhaltige Schifffahrt und Innovation, um den Klimaschutzzielen gerecht zu werden.

Nachhaltigkeit bei FRS

Bereits 2022 konnte die Verfasserin des Artikels, Katharina Friemert, das Flensburger Unternehmen FRS im Rahmen eines Wirtschaftspraktikums näher kennenlernen. Fasziniert von ihrer nachhaltigen Strategie, wollte ich mehr über ihre Maßnahmen erfahren. Sabrina Hornig, Corporate Director Fleet Management, gab Einblicke in die nachhaltigen Praktiken des Unternehmens.

„Nachhaltigkeit spielt eine entscheidende Rolle bei FRS“, erklärt Hornig. „2011/12 begannen wir mit dem Bau der ersten Solarfähren, die heute im öffentlichen Nahverkehr in Berlin eingesetzt werden. Wir streben kontinuierlich an, den Energieverbrauch zu senken und Emissionen zu reduzieren.“ Die International Maritime Organisation (IMO) und die EU setzen Emissionsvorschriften, die FRS weltweit einhalten muss. Mit einem strukturierten Zero-Emission-Programm werden technische, operative und technologische Aktivitäten zur Nachhaltigkeit gebündelt.

Für jedes Schiff der Flotte wird eine individuelle Roadmap erstellt, um Maßnahmen zur Emissionsreduktion umzusetzen. Diese reichen von speziellen Unterwasseranstrichen bis hin zu Solarpanels und Batterien an Bord. Alternative Brennstoffe wie Biodiesel, Methanol und Wasserstoff finden zunehmend Anwendung.

Nachhaltigkeit in verschiedenen Regionen

Die globale Präsenz von FRS erfordert Anpassungen an lokale Gegebenheiten. „In einigen Märkten spielt Nachhaltigkeit eine größere Rolle, insbesondere im öffentlichen Nahverkehr“, sagt Hornig. Unterschiedliche Emissionsvorschriften variieren je nach Region und betreffen internationale, nationale und hafenbezogene Regelungen. In besonderen Meeresregionen, wie dem „Pacific Northwest“ in den USA und Kanada, ist der Natur- und Artenschutz ein zentrales Anliegen. „Wir berücksichtigen Unterwasserschallwerte und meiden bestimmte Zonen, um die Meeresbewohner zu schützen.“

FRS im Wettbewerb

Die Schifffahrt ist vielfältig, was Vergleiche erschwert. „Für unsere größeren Seeschiffe gibt es den Carbon Intensity Indicator (CII) der IMO. Hier liegen wir im grünen Bereich mit einem B-Ranking“, so Hornig. Für kleinere Schiffe setzt FRS auf Elektrifizierung und Hybridisierung. „Wir waren eine der ersten Reedereien mit Solarfähren und haben kürzlich Teile unserer Autofähren hybridisiert.“

Einfluss aktueller Krisen

Der Ukraine-Konflikt hat FRS stark beeinflusst. „Massive Schwankungen der Brennstoffpreise und die Verfügbarkeit von qualifiziertem Personal sind Herausforderungen“, erklärt Hornig. „Politische Stabilität wird immer wichtiger für Unternehmensentscheidungen.“

FRS: Zukunftsorientierte Seetouristik

FRS zeigt, wie ein zukunftsorientiertes Unternehmen auch unter widrigsten Bedingungen bestehen kann. Anpassungsfähigkeit hat oberste Priorität, um krisenfest zu agieren. Die Syltfähre und andere Linien von FRS sind nicht nur Transportmittel, sondern ein Beispiel für innovative und nachhaltige Schifffahrt.

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