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Eckener Schule: Schüler werden zu Feuerwehrleuten ausgebildet

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Flensburg - Die Schüler könnten sofort in Flensburg oder dem Kreis Schleswig-Flensburg zu Einsätzen mitfahren. - Fotos: Thomsen

Wer bisher Feuerwehrmann oder Feuerwehrfrau werden wollte, musste dafür bewusst in eine Freiwillige Feuerwehr eintreten - doch ab dem Sommer werden alle Schülerinnen und Schüler der Eckener Schule, die dort ihren mittleren Bildungsabschluss erwerben, auch am Strahlrohr ausgebildet. Die Ausbildung zum Truppmann kommt auf den Stundenplan.

„Das Konzept haben wir aus Neumünster übernommen“, gibt Schulleiter Sven Mohr zu. Dort werden Schülerinnen und Schüler an der Beruflichen Schule bereits seit einem halben Jahr auch zu Feuerwehrmännern und -Frauen ausgebildet.

Ziel ist eine Stärkung des Ehrenamtes - „damit wollen wir Jugendliche an das Feuerwehrwesen heranführen“, so Schulleiter Mohr. Und selbst wenn diese danach nicht sofort in eine Feuerwehr eintreten, haben sie die „Grundausbildung“ der Freiwilligen Feuerwehren mit dem Unterricht an der Schule bereits absolviert und könnten sogar im Einsatzfall sofort eingesetzt werden.

In der Eckener-Schule werden nach den Sommerferien drei Wochenstunden des Unterrichtes für den Bereich Feuerwehr verwendet. Damit kommen die Schüler nach ihrer Schulausbildung auf rund 120 Unterrichtsstunden pro Klasse im Schuljahr und sind am Ende voll ausgebildete Truppmänner -Frauen. Sie könnten sofort in Flensburg oder dem Kreis Schleswig-Flensburg zu Einsätzen mitfahren.

Für die praxisnahe Ausbildung plant die Schule außerdem die Anschaffung eines gebrauchten Tanklöschfahrzeuges, dass dann für den Schulunterricht zur Verfügung stehen soll.

Zudem engagieren sich bereits mehrere Lehrer der Eckener Schule in ihrer Freizeit in den Freiwilligen Feuerwehren im Kreis Schleswig-Flensburg, sodass diese die Lerninhalte praxisnah vermitteln können.

"Das ist ein hervorragendes Projekt, das mehrere Fliegen mit einer Klappe schlägt", sagte Arbeitsminister Dr. Bernd Buchholz bei seinem Besuch der Beruflichen Schule in Neumünster. "Spannender Unterricht, der die Feuerwehrausbildung integriert, ein Beitrag zur Reduzierung des Personalmangels bei der ehrenamtlichen Feuerwehr und die Stärkung des Ehrenamtes allgemein, das ist wirklich ein tolles Konzept", erläuterte Buchholz weiter.

Für die Freiwilligen Feuerwehren in Flensburg und dem Umland wäre neuer Nachwuchs ein Segen, denn in den Flensburger Umlandgemeinden gibt es immer weniger Einsatzkräfte, die tagsüber für Einsätze verfügbar sind.

Viele Menschen wohnen zwar auf dem Land, arbeiten aber weiterhin in der Stadt. Daher müssen oftmals bereits jetzt mehrere Feuerwehren zu Einsätzen alarmiert werden, um ausreichend Personal an die Einsatzstellen zu bekommen.

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