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Einhaltung der Einbahnregelung auf neuem Radweg trotz Verkehrschaos: Stadtverwaltung setzt auf Sicherheit

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Falsch fahrende Radfahrer sind nicht Sache des Ordnungsamtes, sondern der Polizei. - Fotos: Thomsen

"Verkehrschaos trotz Beharrung auf Einbahnregelung", stellte Oberbürgermeister Fabian Geyer am Dienstag auf einer Pressekonferenz fest. Trotz der bestehenden Verkehrssituation mit regelmäßigem Verkehr in beide Richtungen auf einem nördlich ausgerichteten Streifen, bleibt die Stadtverwaltung vorerst bei ihrer Einbahnstraßenregelung.

Die Gefahr von Unfällen auf dem Zweirichtungsradweg sei das Hauptargument für die Beibehaltung der derzeitigen Vorschrift. "Wir haben diese Situation intensiv diskutiert und kamen zu dem Schluss, dass die Sicherheit vorrangig ist. Die Unfallrate auf Radwegen, die in beide Richtungen befahren werden, ist vier- bis sechsmal höher", erklärte Geyer. Er wies zudem darauf hin, dass Radfahrer, die entgegen der Verkehrsordnung handeln und Schäden verursachen, dafür haften müssen. "Jedoch sei das Ordnungsamt nicht für den fließenden Verkehr zuständig, sondern die Polizei", erklärte Geyer
In der nur halbstündigen Pressekonferenz missachteten beinahe zehn Radfahrer die Verkehrsregeln und steuerten verkehrt auf dem Radweg in Richtung Stadtzentrum. Trotz ihres Fehlverhaltens pochten sie mit Beharrlichkeit auf ihr vermeintliches Recht, indem sie teilweise ihre Fahrradklingeln läuteten.

Hannah Köster vom Fachbereich Stadtentwicklung und Klimaschutz sieht einen möglichen Grund für dieses Fehlverhalten in der Störung durch parkende Autos auf der anderen Seite, wie sie von vielen Radfahrern als Rückmeldung erhalten hat. Kürzlich sorgte ein Video des ADFC in sozialen Medien für Aufsehen, das das Gefahrenpotential des kreuzenden Autoverkehrs auf dem neuen Radweg hervorhob. Köster betonte die Notwendigkeit von Aufklärung und Koexistenz statt Konfrontation, anstatt ausschließlich Strafen zu verhängen.

Im Zuge von Veranstaltungen an der Schiffbrücke kann der Radweg bis zu dreimal jährlich gesperrt werden, wobei Radfahrer dann auf die Straße umgeleitet und die Geschwindigkeitsbegrenzung dort auf 30 km/h reduziert wird, wie Köster erklärte.

Mit der Fertigstellung einiger Restarbeiten, wie dem Entfernen alter Poller zum Hafen und dem Aufstellen neuer Fahrradbügel und Bänke in den nächsten zwei bis drei Wochen durch das TBZ, soll der neu erschlossene Raum langfristig als Aufenthaltsort dienen und in Veranstaltungen integriert werden.

Der neue Radweg ist ein Abschnitt der geplanten Erweiterung der Veloroute 1 und ein Teil einer Reihe bevorstehender Projekte für die Stadt. Hierzu gehören der geplante Radweg hinter dem Flensburger Bahnhof, der die Schleswiger Straße und die Eckernförder Landstraße verbinden soll, und der Radweg an der Exe. Letzterer wurde aufgrund steigender Kosten von der Politik vorübergehend zurückgestellt. "Wir werden bald eine geeignete Lösung finden", versicherte Geyer.

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