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Erfolgreicher Fahrradkurs für Frauen Integration und gesellschaftliche Teilhabe

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Auch die Organisatoren und Helferinnen des Projekts zeigten sich zufrieden. - Foto: Stadt Flensburg

Flensburg – Ein bedeutender Kurs, der die Stadt Flensburg näher zusammenbrachte und den Teilnehmerinnen eine neue Freiheit schenkte, fand in diesem Monat statt. Ein spezieller Fahrradkurs für zugewanderte Frauen, organisiert von der Stabsstelle Integration der Stadt Flensburg und durchgeführt vom Frauennetzwerk des ADFC Schleswig-Holstein, ermöglichte es zehn Frauen, das Fahrradfahren zu erlernen.

"Dieser Kurs ist ein wunderbares Beispiel für gelebte Integration", sagte Christian Reimer, Pressesprecher der Stadt Flensburg. "Es ist beeindruckend zu sehen, wie Engagement und Gemeinschaftssinn diese Frauen befähigt haben, neue Fähigkeiten zu erwerben."

An fünf Samstagen, jeweils für zwei Stunden, trafen sich die Frauen auf dem Parkplatz des Jugendaufbauwerkes, um unter der Anleitung von ehrenamtlichen Helferinnen die Grundlagen des Fahrradfahrens zu erlernen. Die Teilnehmerinnen kamen aus fünf verschiedenen Ländern: Somalia, Afghanistan, Syrien, Irak und Tunesien. "Von Anfang an waren Engagement und Begeisterung spürbar", so Reimer. Am Ende des Kurses konnten acht der zehn Teilnehmerinnen sicher und selbstbewusst eine kleine Fahrradtour zum Ostseebad unternehmen – ein beeindruckender Erfolg.

Im Vorfeld des Kurses hatte die Stabsstelle Integration nach einem öffentlichen Aufruf gebrauchte Damenfahrräder eingesammelt, die am Ende des Projektes den Teilnehmerinnen geschenkt wurden. Zusätzlich spendete der Rotary Club Flensburg Nordertor zehn Fahrradhelme im Wert von 500 Euro, die auch für künftige Kurse verwendet werden.

Das Fahrradfahren zu erlernen bedeutet nicht nur, technische Fähigkeiten zu erwerben. Es erfordert auch Mut und Vertrauen von den Lernenden sowie Zutrauen und Unterstützung seitens der Helferinnen. "Die ehrenamtlichen Helferinnen spielten eine entscheidende Rolle dabei, den Frauen dieses Vertrauen zu geben und sie zu unterstützen, ihre Ängste zu überwinden und neue Fähigkeiten zu entwickeln", betonte Reimer.

Die Resonanz auf das Projekt war überwältigend positiv. Die Frauen zeigten sich begeistert von der neu gewonnenen Freiheit und Unabhängigkeit, die ihnen das Fahrradfahren ermöglicht. "Für mich bedeutet das Fahrradfahren ein Stück Freiheit und Unabhängigkeit", sagte eine der Teilnehmerinnen. "Ich kann jetzt selbstständig abends von der Arbeit nach Hause fahren." Und das Beste daran: Niemandem ist etwas passiert, weder den Frauen noch den Fahrrädern.

Das Projekt hatte jedoch nicht nur praktische Vorteile. Es war auch ein wichtiger Beitrag zur Demokratiebildung. Indem die Frauen das Fahrradfahren erlernten, können sie nun mehr an der Gesellschaft teilhaben und ihre Mobilität und Unabhängigkeit stärken. "Mobilität ist ein entscheidender Faktor für gesellschaftliche Teilhabe", erklärte Reimer.

Auch die Organisatoren und Helferinnen des Projekts zeigten sich zufrieden. "Es ist schön zu sehen, wie viel Freude die Frauen beim Fahrradfahren hatten", sagte eine ehrenamtliche Helferin. "In gewisser Weise haben sie eine neue Freiheit gewonnen."

Der Erfolg des Kurses unterstreicht die Bedeutung von Projekten, die Integration und gesellschaftliche Teilhabe fördern. "Das Fahrradfahren ist mehr als nur eine Fortbewegungsmethode – es ist ein Symbol für Freiheit und Unabhängigkeit", so Reimer. Nicht nur die Stadt Flensburg, sondern vor allem das engagierte Team der ehrenamtlichen Helferinnen plant bereits die Fortsetzung des Kurses im nächsten Jahr. Sie hoffen, dass noch viele Frauen von dieser Möglichkeit Gebrauch machen werden.

Das Projekt zeigt eindrucksvoll, wie durch gezielte Maßnahmen die Integration und die Teilhabe aller Bürgerinnen gefördert werden und wozu Radfahren dienen kann.

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