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Esprit vor ungewisser Zukunft: Verlust von 40 Filialen in Deutschland

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Foto: Thomsen

Flensburg - Der Modekonzern Esprit steht vor einer ungewissen Zukunft, nachdem der Franchise-Partner PTH Group beschlossen hat, sich von etwa 40 deutschen Filialen zu trennen. Dieser Schritt folgt auf eine Reihe von Herausforderungen, die das Unternehmen in den letzten Jahren zu bewältigen hatte, einschließlich der Insolvenzanmeldung einiger Tochtergesellschaften während der Corona-Pandemie und der Schließung der Hälfte seiner deutschen Filialen.

Inmitten dieser turbulenten Zeiten hat die Hongkonger Milliardärin Karen Lo, die das Unternehmen nach der Insolvenz übernahm, einen ambitionierten Plan zur Rettung von Esprit vorgestellt. Mit dem Projekt “Esprit 3.0” soll der Modekonzern durch eine Neuausrichtung auf Trends, Qualität und erschwingliche Preise wiederbelebt werden. CEO William Pak, der keine Vorerfahrung in der Modebranche hat, setzt auf eine frische Perspektive und möchte durch Kooperationen mit angesagten Marken und einem überarbeiteten Filialkonzept die Marke neu positionieren.

Die Krise bei Esprit hat sich weiter zugespitzt, da die Schweizer Tochtergesellschaft Insolvenz anmelden musste und einige Filialen in Deutschland zu Catches-Filialen umgewandelt werden. Experten befürchten sogar, dass dies das endgültige Aus für den einstigen Modegiganten bedeuten könnte.

Die Initiative, Esprit-Läden zu schließen und eventuell zu Catches umzubenennen, zeugt von einer signifikanten strategischen Wendung, wobei die bisherigen Standorte zukünftig anderen kommerziellen Zwecken zugeführt werden sollen. Ein Vorzeigebeispiel für diese Neuorientierung ist der Transformationsprozess des Esprit-Stores im Düsseldorfer Hauptbahnhof, der nun unter dem Banner von Catches, einer weiteren Marke der PTH Group, betrieben wird. Catches bedient eine vielfältige Palette von Modemarken wie Vila, Only, Jack & Jones, Selected Homme und Street One und integriert in seinem Online-Auftritt, dem Catches-Outlet, auch Esprit-Produkte zu ermäßigten Preisen.

Die Expansionsstrategie der PTH Group manifestiert sich in über zehn Filialen landesweit, darunter in exponierten Standorten wie den Hauptbahnhöfen Berlin und Essen sowie Schlüssel-Einkaufszentren in Berlin-Pankow und Bautzen. Obwohl die Gruppe noch einige Esprit-Filialen an strategisch wichtigen Orten wie in weiteren Bahnhöfen, Einkaufszentren und Outlet-Malls betreibt, verdeutlicht dieser Schritt eine deutliche Tendenz zur Diversifikation.

Seit ihrer Gründung im Jahr 2001 hat sich die PTH Group mit rund 115 Stores in Deutschland und Tschechien als wichtiger Akteur im Einzelhandelssegment etabliert. Ihr Portfolio erstreckt sich über Esprit hinaus auf weltweit renommierte Marken wie Calvin Klein, G-Star, Levi’s, Marc O’Polo, More & More und Tommy Hilfiger. Zusätzlich zählen mehr als 20 deutsche Tom Tailor Stores zu ihrem Geschäftsbereich. Diese Neuausrichtung unterstreicht die dynamischen Veränderungen im Einzelhandel, wo Anpassungen an die sich wandelnden Marktbedingungen und Verbraucherwünsche an der Tagesordnung sind.

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