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Falscher Alarm: Kein neuer Fahrradweg beim Deutschem Haus

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Fehlinformation löst heftige Online-Diskussion zwischen Radfahrern und motorisierten Verkehrsteilnehmern aus - Fotos: Thomsen

Flensburg - Am frühen Montagmorgen entfachte ein Facebook-Post mit einem Foto eines rot markierten Radweges am Deutschen Haus eine intensive Online-Diskussion. Der Benutzer, der das Bild gepostet hatte, kommentierte freudig: "Ein neuer Radweg am Deutschen Haus, langsam macht das Radeln in Flensburg richtig Spaß!" In nur vier Stunden löste der Beitrag rund 120 Kommentare aus.

Während einige Kommentatoren die scheinbare Verbesserung der Radinfrastruktur begrüßten, sorgte der Post auch für erheblichen Gegenwind, vor allem von motorisierten Verkehrsteilnehmern. Bedenken wurden hinsichtlich der Parkplatzsituation geäußert, da durch die vermeintliche Neuerrichtung des Radwegs einige Parkplätze wegfallen könnten. Andere Befürchtungen betrafen die Durchfahrbarkeit für Busse und PKWs an dieser Stelle. Es gab sogar Stimmen, die sich generell über Radfahrer ärgerten und eine Steuer für den Radverkehr forderten.

Um Klarheit in diese Angelegenheit zu bringen, entschied Förde.news, sich vor Ort ein Bild zu machen. In Gesprächen mit Bauarbeitern, die nahe der Stelle mit der Absicherung eines Fußwegs bis zum nächsten Hostel beschäftigt waren, stellte sich heraus, dass die rote Fahrradfläche bereits seit längerer Zeit existiert und derzeit keine Pläne für einen neuen Radweg bestehen. Die Arbeiter waren tatsächlich vor Ort, um Glasfaserkabel zu verlegen.

Die Bauarbeiten erforderten eine temporäre Verlegung des Radwegs auf die Straße und die Aufhebung einiger Parkplätze. Nach Abschluss der Arbeiten soll der Radweg jedoch auf den kombinierten Fußgänger- und Radweg zurückverlegt und die Parkplatzsituation wieder wie bekannt hergestellt werden. Bis dahin müssen Radfahrer und Fußgänger die Straße nutzen und ab der Höhe des Hostels wieder auf den Radweg wechseln. Trotz eines gut ausgebauten Radweg wurde festgestellt, dass einige Radfahrer die Straße weiterhin nutzen und dadurch den Verkehr behindern. Es ist an der Stelle zwar auch machbar auf der Straße zu fahren, jedoch ist da die Einhaltung von den geforderten 1.50 Meter Abstand nicht gewährleistet. Aus diesem Grund, ist es für den Radfahrer sicherer auf dem besagten Radweg und Fußweg ihre fahrt Richtung Bahnhof fort zu führen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Online-Diskussion auf einer Fehlinformation beruhte. Der vermeintlich "neue" Radweg existiert schon seit geraumer Zeit und es sind keine zusätzlichen Radwege in Planung.

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