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Flensburg im Hochwasser-Chaos: Fabian Geyer - Macht der Bilder unterschätzt

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Die finanziellen Ausmaße sind jedoch noch nicht genau beziffert, wobei Geyer von einem einstelligen Millionenbetrag ausgeht. - Fotos: Thomsen

Flensburg - Ein Jahrhundert-Hochwasser hat die Stadt Flensburg in den vergangenen Tagen schwer getroffen, und während einige Straßen noch immer unter Wasser standen, machte sich Oberbürgermeister Fabian Geyer am vergangenen Samstag zu einem Kurzurlaub an die Nordsee auf. Doch heute ist er zurück und stand Montagvormittag wieder im Rathaus, um die Pressekonferenz zu den Folgen der Flut abzuhalten.

Die Entscheidung von Geyer, inmitten der Katastrophe eine Auszeit zu nehmen, hat für einige Diskussionen gesorgt. Dennoch verteidigte er sein Verhalten und betrachtete es nicht als Fehler. Er erklärte, dass es am Samstag noch nicht absehbar war, welche Termine aufgrund der Hochwasserfolgen in den kommenden Tagen auf ihn zukommen würden.

Dezernent Stefan Kleinschmidt, Pressesprecher der Stadt Flensburg Clemens Teschendorf, Ob Dr. Fabian Geyer und Berufsfeuerwehrchef Carsten Herzog bei der Pressekonferenz

Bei der Pressekonferenz wurden jedoch nicht alle Fragen beantwortet. Geyer, sein Dezernent Stephan Kleinschmidt und Berufsfeuerwehr-Chef Carsten Herzog gaben zu, dass sie nicht alle Schäden kennen und auch nicht alle Hilfen für die Betroffenen feststehen. Dennoch betonten sie, dass im Flensburger Stadtgebiet rechtlich gesehen kein Katastrophenfall vorlag und zu keinem Zeitpunkt akute Lebensgefahr bestand.

Die Schäden an der öffentlichen Infrastruktur sind beträchtlich, insbesondere an den Stränden Ostseebad und Solitüde sowie an der Promenade nach Fahrensodde. Die finanziellen Ausmaße sind jedoch noch nicht genau beziffert, wobei Geyer von einem einstelligen Millionenbetrag ausgeht. Die Reparaturarbeiten werden voraussichtlich Monate dauern, da die Fachfirmen derzeit viele dringende Aufträge abarbeiten müssen.

Im inneren Hafenbereich wurden offenbar keine nennenswerten Schäden an der Kaikante festgestellt. Anders sieht es jedoch bei den privaten Immobilienbesitzern und Mietern an der Schiffbrücke und den umliegenden Straßen aus. Eine Entscheidung über die Einrichtung eines Hilfsfonds steht noch aus und wird in Gesprächen mit Vertretern der Kommunalpolitik erörtert.

Die Stadt Flensburg diskutiert auch über Maßnahmen zur Prävention von Hochwasserschäden in der Zukunft. Die Idee, mobile Spundwände am Hafen aufzustellen, wird diskutiert, aber Feuerwehrchef Carsten Herzog warnt davor, dass dies allein möglicherweise nicht ausreicht, da das Wasser durch die Kanalisation ins Stadtgebiet gelangen könnte.

Die Frage nach der Bereitstellung von Sandsäcken für Privatpersonen wird ebenfalls erörtert. Bisher war dies in Flensburg nicht üblich, aber es wird nun in Erwägung gezogen. Bei den Bauarbeiten der neuen Feuerwachen ist bereits ein Lager für Sandsäcke und Materialien vorgesehen.

Abschließend äußerte sich Geyer auch zu der Kritik an seinem eigenen Verhalten während des Hochwassers. Er sieht darin kein "krasses Fehlverhalten" und betonte, dass sein einziger Fehler darin bestand, die Macht der Bilder zu ignorieren. "Wenn die Bürger es wünschen, dass ich mehr poste, so werde ich es in Zukunft machen." erklärte Geyer. "Wollen die Bürger, dass ich 72 Stunden vor Ort bin, so wird das auch irgendwie machbar gemacht werden," so Geyer weiter. Er hatte seine Familie in den Urlaub gebracht und kehrte zurück, sobald die Dringlichkeit seiner Anwesenheit in Flensburg klar wurde.

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