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Flensburg setzt Zeichen für Willkommenskultur

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Ministerpräsident Torsten Albig hat die Schleswig-Holsteiner aufgerufen, Flüchtlinge vom Tag ihrer Ankunft gut aufzunehmen: „Wir sind Teil einer Welt in der der Menschen verfolgt werden und nicht zu Hause bleiben können. Diejenigen, die zu uns kommen aus aller Herren Länder, weil sie sich leider auf den Weg machen mussten, sind heute noch fremd, morgen bekannt und übermorgen unsere Freunde“, sagte Albig heute (30. Mai) anlässlich eines Willkommensfestes im Flensburger Galwik-Park. 

„Wir sind Patrioten in einem guten Sinne. Wer sein Land liebt, der begegnet Menschen zu uns kommen mit Herzlichkeit und Freundlichkeit. Die die behaupten das Land zu lieben aber andere nicht da haben wollen, tun nur so, als wären sie Patrioten“, so der Regierungschef. 

Anlass des Willkommensfestes war der Plan des Landes und der Stadt Flensburg, auf dem Campusgelände in Flensburg eine Erstaufnahmeeinrichtung für 600 Menschen zu bauen. Sie sollen dort bis zu sechs Wochen lang unterkommen, bevor sie in die Kommunen umziehen, in denen sie anschließend leben. 

„Wir wollen den Flüchtlingen, die zu uns kommen, Zeit geben, anzukommen, die deutsche Sprache kennenzulernen und zur Ruhe zu kommen. Wir wollen die Menschen kennenlernen, wissen, welches Können und welche Fähigkeiten sie mitbringen. Deshalb bauen wir drei Erstaufnahmeeinrichtungen in Flensburg, Kiel und Lübeck und wollen sie in die Städte einpassen“, sagte Albig. Er dankte der Stadt Flensburg und den Hochschulen und dem „Bündnis für ein buntes Flensburg“ für die gelebte Willkommenskultur. 

Für 2015 rechnet die Landesregierung mit bis zu 20.000 Flüchtlingen, die nach Schleswig-Holstein kommen. Als Reaktion auf diese Entwicklung hat die Landesregierung am 6. Mai mit privaten und öffentlichen Partnern einen „Flüchtlingspakt“ geschlossen, um Flüchtlingen die Integration vom ersten Tag an zu erleichtern.

Quelle: Landesregierung - Schleswig-Holstein

 

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